Rund ein Drittel Deutschlands besteht aus Wald. Die Hälfte davon ist in öffentlicher Hand, die andere unter zwei Millionen Privateigentümern aufgeteilt. Statistikerin Katharina Schüller fasst die wichtigsten Fakten für uns zusammen.
Privateigentümer besitzen mit rund 44 Prozent den größten Teil der Waldfläche. Darunter befinden sich so illustre Namen wie das Fürstenhaus Thurn und Taxis mit rund 20.000 Hektar, gefolgt vom Erbprinz Christian zu Fürstenberg mit einer ähnlich großen Fläche. Den Ländern gehören 30 Prozent des Waldes. Aber auch Städte und Gemeinden so wie die die Kirche sind Eigentümer von knapp einem Fünftel des deutschen Baumbestandes.
"Fast die gesamte deutsche Waldfläche wird bewirtschaftet. Die Bundesregierung hat sich zwar vorgenommen, ab dem Jahr 2020 fünf Prozent der Fläche in Ruhe zu lassen. Allerdings kommt eine Forschungsstudie vom letzten Oktober zum Ergebnis, dass bis jetzt gerade einmal 1,9 Prozent der Waldfläche geschützt sind. Wenn es so weiter geht, wird am Ende das Ziel nicht einmal zur Hälfte erreicht sein."
Der Bund besitzt hingegen lediglich vier Prozent des Waldes. In deutschen Wäldern ist die Fichte am meisten verbreitet; sie macht 28 Prozent aller Bäume aus. Danach kommt die Kiefer mit 23 Prozent. Als häufigsten Laubbaum findet man die Buche mit rund 15 Prozent. Die für Deutschland als typisch geltende "deutsche Eiche" ist mit zehn Prozent vergleichsweise selten.