Entweder ihr gebt eure gesparte Kohle für den nächsten Urlaub aus. Oder ihr kauft euch ein Star-Wars-Laserschwert. Nicht irgendeins, sondern ein echtes. Ab heute werden nämlich im Netz Star-Wars-Requisiten versteigert.
Bei der Star-Wars-Auktion sind ein paar besondere Stücke dabei. Zum Beispiel die Original-Konstruktionspläne des Millennium Falcon, dem Raumschiff, mit dem Harrison Ford als Han Solo mit seinem haarigen Co-Piloten Chewbacca rumgeflogen ist.
Bauplan für den Falken
Auf den Zeichnungen kann man die Maße und die Aufteilung erkennen, wie die Laser-Kanonen entworfen wurden oder das Cockpit. Wer sich das ins Zimmer hängen will muss allerdings mindestens 2000 US-Dollar, also knapp 1800 Euro, ausgeben.
"Natürlich ist auch ein Laserschwert dabei: Das Originale, das Mark Hamill als Luke Skywalker in den ersten beiden Star-Wars-Teilen getragen hat. Startpreis 150.000 US-Dollar!"
Das teuerste Teil der Auktion ist ein echter R2D2, der kleine, sympathische Roboter, der lieber piepst als zu sprechen. Der ist aus alten Original-Teilen zusammengesetzt - und deshalb ist er auch so unerreichbar teuer. Startgebot liegt bei einer Million US-Dollar, also fast 900.000 Euro.
85.000 Euro für Leias Bikini
Frühere Auktionen haben eindrucksvoll bewiesen, dass es genug Leute gibt, die so viel Geld ausgeben wollen. Der ziemlich knappe Bikini, den Prinzessin Leia als Sklavin vom Kröten-Bösewicht Jabba the Hut tragen musste, wurde für 85.000 Euro versteigert.
Das bisher teuerste Star-Wars-Item war das Original-Modell des Raumschiffes, das ganz am Anfang im allerersten Star-Wars-Film über die Leinwand gleitet. Dafür hat jemand 400.000 Euro bezahlt.
"Die Käufer sind Kunstsammler und Filmfans. Der Hut von Indiana Jones oder der Bikini von Prinzessin Leia sind Teil der Popkultur und deshalb auch eine Kapitalanlage."
Gerade bei Science-Fiction-Produktionen sieht man den Objekten außerdem an, wie sich die Filmmacher in der Vergangenheit die Zukunft vorgestellt haben. Aus Captain Kirks Communikator bei Star Trek ist 40 Jahre später zum Beispiel das Klapphandy geworden.
Eine Krone. Für einen König.
In den 70ern haben die Studios ihre Requisiten noch verramscht, wenn sie nicht mehr gebraucht wurden. Heute wissen Filmproduktionen, auf welchen Werten sie sitzen. Meistens zumindest. HBO hat zum Beispiel vor kurzem die Krone von König Geoffrey aus Game of Thrones bei einem Gewinnspiel rausgehauen. Der Gewinner hat dafür dann bei einer Auktion mehr als 75.000 Euro kassiert.