Science-Fiction thematisiert gesellschaftliche Probleme. Was sagt es uns da, wenn ein angesehener Raumschiff-Kapitän Interviews abbricht? Eine Stunde Was mit Medien analysiert die Medienkritik aus der Zukunft.
Jean-Luc Picard genießt inzwischen als ehemaliger Kapitän des Raumschiffes Enterprise in der Welt von Star Trek ein ausgezeichnetes Image. Gleich in der ersten Episode der neuen Serie "Star Trek: Picard" bricht Picard allerdings ein Fernsehinterview mit einer Reporterin des "Federation News Network" ab. Handelt es sich dabei um Medienkritik aus der Zukunft?
Science Fiction thematisiert immer auch gesellschaftliche Probleme. Bezüge zum aktuellen Zeitgeschehen sind regelmäßig erkennbar. Und Journalismus war in Star Trek tatsächlich schon häufiger Thema, sagt Sebastian Sonntag vom Star-Trek-Podcast "Discovery Panel".
"Journalismus hat immer mal wieder in Star Trek eine Rolle gespielt. So wie jetzt auch in Picard. Da hatte man ja das Gefühl, dass die Journalistin, die dort im Namen der Föderation Interviews führt, bei Fox News ausgebildet wurde."
Auch embedded Journalists oder Presse- und Meinungsfreiheit waren schon Thema im Star-Trek-Universum. Sebastian Sonntag und sein Podcast-Co-Kapitän Andreas Dohm analysieren in dieser Ausgabe die Star-Trek-Medienkritik.
Verschweigen Medien die Coronavirus-Auswirkungen?
Während Mediziner, Wissenschaftler und Behörden gegen die Ausbreitung des Coronavirus kämpfen, verbreiten sich parallel dazu viele Fake News und Verschwörungstheorien. Die Angst der Empfänger vor Ansteckung wird schamlos ausgenutzt. In einigen Videos wird auch behauptet, die Medien würden die Ausbreitung des Virus bewusst herunterspielen. Eine Stunde Was mit Medien macht den Faktencheck.
"Eine Stunde Was mit Medien" gibt es auch als Podcast. Abonniert die Sendung via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herr Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.