Städte sind stressig. Darum, vermuten Forscher, leiden Städter häufiger an psychischen Krankheiten als Menschen auf dem Land.
Psychische Erkrankungen kommen bei Städtern um 30 bis 40 Prozent häufiger vor als bei Menschen, die auf dem Land leben - je nach Studie die das untersucht hat. Depressionen gehören dazu, Schizophrenie und auch Angststörungen.
Mazda Adli ist Stressforscher und Psychiater an der Fliedner-Klinik in Berlin. Er sagt, er und seine Kollegen kennen die Gründe noch nicht im Einzelnen. Sie gehen davon aus, dass es einen stressabhängigen Mechanismus gibt, der eine Rolle spielt.
Einsamkeit und sozialer Stress schaden uns
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Hirn eines Stadtbewohners anders auf Stress reagiert als das Hirn eines Menschen, der auf dem Land lebt. Dabei spielt vor allem eine Rolle, an welchen Orten die Menschen aufwachsen. Auch sozialer Stress steht im Verdacht großen Einfluss auf uns zu haben, sagt der Stressforscher.