Spiritualität hilft uns in Lebenskrisen und kann uns resilienter machen. Was spirituell zu sein heißt und was der Unterschied zu Religion oder Esoterik ist, darum geht es in dieser Folge Achtsam.
Die Art und Weise, wie Menschen nach einem Sinn, Bestimmung, Verbindung, Wert oder Transzendenz suchen, das ist Spiritualität, sagt Main Huong. Spiritualität kann eine Religion mit einschließen, geht aber weit darüber hinaus und umfasst auch die Art und Weise, wie wir Sinn finden. Es ist zum Beispiel möglich, so unsere Achtsam-Host, sich dafür mit der Familie, einer Gemeinschaft oder der Natur zu verbinden.
Spiritualität als Wegbegleiter
Spiritualität hilft uns in Lebenskrisen und kann uns resilienter machen. Das geht über:
- Hoffnung: Der Glaube an eine bessere Zukunft – Selbst inmitten von Leid und Schmerz kann uns die psychische Widerstandskraft stärken.
- Sinn: Die Überzeugung, dass das eigene Leben und auch das Leiden einen Sinn haben, kann helfen, selbst schwere Schicksalsschläge zu bewältigen.
- Glaube: Der Glaube an eine höhere Macht kann Trost, Geborgenheit und Halt geben, die es ermöglichen, schwierige Zeiten zu überstehen.
- Naturerfahrungen: Der Kontakt mit der Natur kann spirituelle Erfahrungen ermöglichen, die neue Kraft und Lebensfreude schenken.
- Selbsttranszendenz: Die Hinwendung zu anderen Menschen, sinnvollen Aufgaben und Glauben kann helfen, sich über die eigene Situation zu erheben und neue Perspektiven zu gewinnen.
Wenn wir uns über all diese Dinge Gedanken machen, sind wir eigentlich schon spirituell. Mehr dazu in dieser Folge Achtsam.
Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de
- Sprakties, G. (2023). Spiritualität als Resilienzfaktor in Lebenskrisen. Springer Berlin Heidelberg.
- Ott, U. (2021). Spiritualität für Skeptiker: wissenschaftlich fundierte Meditationen für mehr Bewusstheit im Alltag. OW Barth eBook.
- Übung mit Main Huong