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Einfach Keller ausmisten, Zettel mit "zu verschenken" drankleben, fertig. Machen viele so, ist aber verboten. Ihr müsst schon den Sperrmüll anrufen und euch um die Entsorgung kümmern.

Oma würde sagen: "Das macht man nicht!" - stört aber viele Menschen nicht. Sie tun es trotzdem: Sperrmüll einfach auf die Straße stellen und darauf warten, dass sich das Problem von selbst erledigt. In vielen Großstädten werden diese wilden Müllhalden zum Problem. Denn mitunter finden sich auch schon mal Schadstoffe darunter, weil auch halbvolle Eimer mit Lacken, Farben und Verdünnern einfach rausgestellt werden.

"Wer Sperrmüll auf die Straße stellt mit dem Schild dran zu verschenken, ist wahrscheinlich zu faul, den bei uns auf den Recyclinghöfen abzugeben."
Thomas Klöckner, Stadtreinigung Berlin

Auch alte Autobatterien werden gerne mal auf dem Bürgersteig entsorgt. Blöd: Die Giftstoffe können so ungefiltert ins Grundwasser gelangen. Und sie gefährden vor allem Kinder und Tiere, sagt Thomas Klöckner von der Berliner Stadtreinigung.

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Wer seinen Krempel unbedingt verschenken möchte, kann die Sachen höchstens in den eigenen Vorgarten stellen - oder in die Garageneinfahrt. Denn auf dem eigenen Grundstück ist das erlaubt. 

Wer beim wilden Sperrmüll abladen erwischt wird, riskiert zum Beispiel in Berlin eine Strafe von bis zu 50.000 Euro. Es reicht allerdings nicht, zufällig einen Namen im Buchdeckel zu finden oder die Lieferadresse unter dem alten Sofa. Da muss man schon auf frischer Tat ertappt werden - und das gelingt selten, sagt Thomas Klöckner.

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Auch Elektroschrott landet gerne mal auf der Straße. Und auch der gehört da natürlich nicht hin. Was viele anscheinend nicht wissen: Der alte Wasserkocher kann beim Händler zurückgegeben werden. Das macht aber bis jetzt nur jeder Zehnte. Einige Kommunen, wie zum Beispiel Essen, bieten auch Tausch- und Verschenkmärkte an. Funktioniert eigentlich wie ein Flohmarkt, nur ohne Geld verdienen oder ausgeben.

Shownotes
Sperrmüll
Runter vom Gehweg!
vom 11. Oktober 2017
Moderation: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Martin Schütz, Deutschlandfunk Nova