Mark Zuckerberg ist Vater geworden - und hat erklärt, fast sein gesamtes Vermögen zu spenden. Was man mit 42,5 Milliarden Euro alles anstellen könnte... Wir haben mal darüber nachgedacht.
42,5 Milliarden Euro - das ist einfach unvorstellbar viel Geld. 42,5 Milliarden Euro, das ist mehr als der Staatshaushalt von Venezuela. Das ist so viel Geld, dass man jedem Menschen auf der Erde rund sechs Euro in die Hand drücken könnte - wenn man von einer Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen ausgeht.
Mark Zuckerberg hat angekündigt, die Chan-Zuckerberg-Initiative zu gründen. Wie man viel Geld effektiv anlegt, das hat Bill Gates schon einmal vorgemacht - mit der Bill & Melinda Gates Foundation.
Die Stiftung des Microsoft-Gründers engagiert sich vor allem in Afrika, bringt Forschung für Impfstoffe und Ernährungsprogramme voran. Auch in Europa gäbe es viele Möglichkeiten, Forschung zu fördern. Was wäre zum Beispiel, wenn man mit dem Geld die Energiewende pushen würde?
"Die gewaltige Summe von 42,5 Milliarden Euro würde ich in drei Teile teilen. Und zum ersten würde ich Dinge machen, die die Energiewende ganz schnell schaffen."
Die GLS-Bank in Bochum, bei der Christoph Lützel arbeitet, versucht ihr Geld nicht nur irgendwie anzulegen, sondern nach ökologisch-sozialen Kriterien. 10 Milliarden in den Stromtrassenausbau, schlägt Lützel vor, 10 Milliarden, um Elektromobilität zu fördern. Und mit dem Rest Fonds unterstützen, die nach ethischen Prinzipien arbeiten.
Mehr Energie!
Neue Energien fördern - das würde auch Plasmaphysiker Robert Wolf. Er arbeitet am Forschungsreaktor Wendelstein 7x: "Die Fusionsenergie ist die einzig wirklich neue Primärenergiequelle, die wir uns momentan vorstellen können", sagt er. Mit einer solchen Milliardensumme könnte man die Forschung ausbauen.
Eine ganz andere Idee hat da Aktionskünstler Ruppe Koselleck. Seit er mal an einem holländischen Strand mit seiner Tochter gespielt hat und dabei auf glitschige Teerklumpen trat, macht er aus Öl-Abfall Kunst. Sein Ziel: den Ölkonzern Bp zerschlagen.
"42,5 Milliarden, das ist ungefähr die Summe, die ich brauche, um den Konzern bp zu übernehmen."
Auch wenn das nicht so ganz hin haut - universell gut ist der Tipp von Christoph Lützel: Für jeden geschenkten Euro soll jemand anderes noch einen zweiten dazu tun. Und schon, lieber Mark, reden wir nicht mehr über 42,5 sondern über satte 85 Milliarden Euro.