Das Unternehmen SpaceX schießt euch als Astronauten und Touristen ins All. Jedenfalls wenn ihr das nötige Kleingeld habt - und Bock auf ein richtiges Abenteuer habt. Superhelden müsst ihr dafür allerdings nicht sein.
Schon im nächsten Jahr soll es losgehen: Da will das private Raumfahrtunternehmen SpaceX die ersten Weltraumtouristen zum Mond und wieder zurück bringen. Die zwei Touris haben schon gebucht und auch einen guten Teil der Kosten des Spacetrips gezahlt. Ihrer Reise von mehr als 700.000 Kilometern steht also nichts mehr im Weg. Eine Woche lang dauert die Reise.
"Sie sind sicherlich nicht naiv und wir tun alles, um ihr Risiko zu minimieren. Aber es liegt nicht bei null."
Die zwei Touristen müssen für ihre Reise nicht nur viel Geld bezahlen - wie viel das ist, bleibt leider noch geheim - sie müssen auch trainieren und sich vorbereiten. Die zwei Raumschiff-Passagiere brauchen ein gesundes Selbstbewusstsein, Mut und auch eine gewisse Grundfitness. "Also eher etwas für Leute, die Bock auf Outdoor und Abenteuer-Reisen haben", sagt DRadio-Wissen-Reporterin Verena von Keitz.
Weltraumreisen sind auch was für Durchschnittsschluffis
Super-Athleten müsst ihr aber nicht sein. "Man sollte in der Lage sein, sich mal auf einen Drehstuhl zu setzen, ohne dass einem schwindelig wird", sagt Andreas Schütz vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt. "Das sind eigentlich Dinge die ausreichen, um seinen Weltraum-touristischen Ambitionen nachzukommen.“ Schließlich bleiben die Touristen nur sieben Tage im All und arbeiten müssen sie auch nicht.
"Also die Weltraumtouristen, die ich kennengelernt habe, waren alles ganz normale Menschen wie du und ich."
Bei richtigen Astronauten sieht das natürlich anders aus, die müssen intensiv trainieren. Sie müssen auf alle möglichen Notsituationen vorbereitet sein. "Und weil die viel länger oben sind, müssen die viel stärker an ihrer Muskelmasse arbeiten", sagt Verena von Keitz. "In der Schwerelosigkeit hat der Körper ja keinen Widerstand und da schlaffen die Muskeln schnell ab." Bei einem astronautischen Kurztrip gibt es diese Probleme nicht.
Die letzte bemannte Reise zum Mond ist übrigens schon ein Weilchen her: Das war die Nasa-Mission "Apollo 17" im Jahr 1972.