Vor den Traualtar schreiten, um sich selbst zu heiraten? Sologamie ist ein Trend, der aus den USA nach Europa geschwappt ist. Meistens sind es Frauen, die sich für eine Solo-Ehe entscheiden – als ultimativer Akt der Selbstliebe. Eine dieser Frauen ist Sophie Tanner. In Eine Stunde Liebe spricht sie über ihre Motivation. Was Selbstliebe von Narzissmus unterscheidet, erklärt Single-Coach Sarah Neu.
Im Kreis ihrer Familie und Freunde hat Sophie Tanner 2015 sich selbst geheiratet. Ihr Vater hat die Britin bis zum Altar geführt. Rechtlich wird die Ehe nicht anerkannt. Es ist ein symbolischer Akt, der Sophie sehr wichtig ist, um das Singlesein zu entstigmatisieren. Aus ihrer Sicht werden besonders unverheiratete Frauen sehr von der Gesellschaft unter Druck gesetzt.
"Wir sollten aufhören nach dem Glücklich-bis-ans-Ende-aller-Tage zu suchen, und lieber glücklich im Hier und Jetzt sein. Darum geht es bei Selbstliebe.“
Singles sollten sich entspannen und ihr Leben genießen, ist die Devise von Single-Coach Sarah Neu. Sie selbst hat mit Ende 20 einen Mann geheiratet, sich aber nach zwei Wochen wieder getrennt. Die Single-Phase danach war sehr prägend für ihr Leben. Jetzt begleitet die systemische Beraterin Menschen, die sich nach einer Partnerschaft sehnen.
"Single-Coaching hat nichts mit Flirt-Tipps zu tun, sondern wirklich zu gucken, was braucht der Mensch damit er oder sie zufrieden ist. Das strahlen wir dann auch auf andere Menschen aus und dann ist der Weg offen in eine schöne Partnerschaft oder eben auch in die Sologamie."
Außerdem erzählt Single Rieke im Liebestagebuch von ihrer Dating-Pause. Sie nutzt die Zeit, um mehr über ihre eignen Bedürfnisse zu erfahren – und erzählt in Eine Stunde Liebe von ihren Gedanken über Selbstfürsorge.