• Dlf Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • YouTube Music
  • Abonnieren

Unendlich viele Posts, Storys, Likes. In den Social Media könnten wir für immer weiterscrollen – und der Lockdown verlockt noch mehr dazu. Wie wir uns von dem Bedürfnis nach Content lösen können, besprechen wir in dieser Ab 21.

Während des Lockdowns muss Alex ihr Kosmetikstudio schließen und verbringt sehr viel Zeit mit Social Media. "Ich habe mich selber auch ein bisschen da drin verloren", sagt Alex. Jetzt mistet sie ihren Feed aus – denn Urlaubs- und Partyfotos und zu viel gesponserten Inhalt möchte sie nicht mehr sehen.

Social Media ausmisten, um auf sich selbst zu achten

Unser Handy und die Apps darauf werden so gestaltet, dass sie möglichst viel unserer Zeit beanspruchen, sagt Psychologe Christian Montag, der zu Smartphone- und Social-Media-Verhalten forscht. Es gibt aber Möglichkeiten, mehr Unabhängigkeit vom Handy zurückzuerobern. Wie das geht, erklärt der Forscher im Podcast.

Wissenswertes zu unserer Internetnutzung

  • 2020 verbrachten die Menschen in Deutschland durchschnittlich 204 Minuten – also knapp dreieinhalb Stunden – pro Tag im Internet, so die aktuelle ARD/ZDF-Online-Studie. 14- bis 29-Jährige nutzen das Internet im Durchschnitt 388 Minuten, also sechseinhalb Stunden.
  • US-Psychologen nehmen an, dass wir reale Interaktionen mit Menschen weniger genießen, wenn wir dabei das Smartphone nutzen: In einem Experiment beobachteten die Forschenden hunderte Menschen beim gemeinsamen Essen mit ihren Freunden und Familien. Diejenigen, deren Smartphone auf dem Esstisch lag, waren abgelenkter und genossen die Gespräche weniger, als diejenigen, die das Handy nicht sichtbar vor sich liegen hatten.
  • Laut einer Bitkom-Studie hatten sich elf Prozent der Menschen in Deutschland im Jahr 2020 vorgenommen, bewusst für einige Zeit auf Smartphone und Co. zu verzichten. Doch das ist nicht so einfach: Knapp jede vierte Person hat es demnach schon mal mit Digital Detox versucht, aber nicht die Zeit durchgehalten, die sie sich vorgenommen hatte. Knapp 16 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen ein Digital Detox über einen oder mehreren Tagen gelungen ist.

Meldet euch!

Ihr könnt das Team von Facts & Feelings über WhatsApp erreichen.

Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?

Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an factsundfeelings@deutschlandradio.de.

Wichtig:
Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.

Shownotes
Digitaler Frühjahrsputz
Warum wir unseren Instagram-Feed aufräumen sollten
vom 05. März 2021
Moderator: 
Dominik Schottner
Gesprächspartnerin: 
Alex, hat ihren Instagram-Account aufgeräumt
Gesprächspartner: 
Christian Montag, Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm