Die Simpsons werden 30. Aus einem Gag am Rande einer Show wurde Kult. Es folgten Gastauftritte und Referenzen ohne Ende. Donald Trumps Präsidentschaft sagten sie schon im Jahr 2000 voraus - und bereuten es, Recht gehabt zu haben.

Aus heutiger Sicht sahen die Simpsons bei ihrem ersten Auftritt im Fernsehen ziemlich seltsam aus. Wie in die Steckdose gefasst und von der Planierwalze geplättet. Aber es sind damals immerhin schon alle Familienmitglieder an Bord: Vater Homer, Mutter Marge, die Kinder Bart und Lisa und auch Baby Maggie. 

"Jedes Thema kann simpsonifiziert werden. Du kannst den Präsidenten einarbeiten, Smartphoneapps oder Rollenspiele. Es gibt nichts, was sie nicht machen."

In Grundzügen ist die Rollenverteilung seit 1987 klar. Der Comicschöpfer Matt Groening zeichnete den ersten Simpsons Cartoon für die Tracy Ullman Show. Die wurde vier Jahre später abgesetzt. Die Simsons laufen heute noch.

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Karikatur einer US-Durchschnittsfamilie

Fernsehsüchtig und austauschbar - die Simpsons sind das Abbild einer US-Durchschnittsfamilie im Überall und Nirgendwo des kleinstädtischen Springfields. Die Stadt ist der Max Mustermann der amerikanischen Vorstädte.

Politik, Popkultur, Sport, Geschichte - nichts ist sicher

Hunderte Stars hatten Gastaufrtitte und dauernd gibt es Referenzen auf aktuelle Themen. Als die gelbe Familie 1987 in der Umkleidepause der Tracey Ullman Show startete, waren sie ein Randgag. Heute hat die Familie einen eigenen Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood.

"Es gibt sogar eine South-Park-Folge, die darum geht, dass die Simpsons schon alles gemacht haben."
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Brutal erhlich. Selbstkritik inklusive

Als Streetart Künstler Banksy den Vorspann der Serie neu zeichnen durfte, malte er eine Art Simpsons-Vorhölle: Ein Heer von Arbeitssklaven die Simpsons-Merchandise herstellen oder neue Episoden zeichnen. Ein Szenario mit wahrem Kern. Die Serie wird tatsächlich nicht in den USA, sondern in Südkorea gezeichnet. Das Merch kommt wohl zum Großteil aus Billiglohnländern.

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Weil Simpsons und Zubehör eine der großen Cash-Cows von Fox ist, fällt es dem Sender aber wahrscheinlich nicht schwer, einzustecken. Mit den Simpsons lässt sich weltweit seit Jahrzehnten ein Vermögen verdienen.

Shownotes
Die Simpsons werden 30
Being right sucks
vom 19. April 2017
Moderatorin: 
Tina Kießling
Gesprächspartner: 
Timo Nicolas, DRadio Wissen