Unter #SexyMama zeigen sich Schwangere und frisch gebackene Mütter auf Instagram: megaglücklich und perfekt. Die Sexualpädagogin Katja Grach fordert ein Ende dieser Inszenierung.
Katja Grach ist Österreicherin, Bloggerin und Sexualpädagogin. Außerdem ist sie ziemlich genervt von den vielen #SexyMamas, die sich auf Instagram präsentieren: frisch, schlank, megaglücklich - einfach perfekt.
"Ich bevorzuge den Begriff Fuckermother."
In ihrem Buch "Die MILF-Mädchenrechnung" (erschienen bei Schwarzkopf, 240 Seiten, 14,99 Euro) räumt sie auf mit dem gesellschaftlichen Ideal einer - wie sie es nennt - MILF, einer "Mum, I’d like to fuck." In Eine Stunde Liebe redet sie über alternative Frauenbilder und fordert mehr Natürlichkeit.
Grach ist vor Kurzem selber Mutter geworden und weiß, dass die Wirklichkeit anders aussieht, vor allem die Zeit nach der Schwangerschaft. Darum thematisiert sie auch ein Tabu: Das Sexleben junger Eltern nach der Geburt.
"Nach der Geburt traut sich oft keiner mehr, das Thema Sex anzusprechen. Dabei ist das sehr wichtig."
In Eine Stunde Liebe gibt sie Tipps, wie Paare auch nach der Geburt eines Kindes wieder intime Momente und Sex haben können – und ein Paar bleiben.
Im Liebestagebuch berichtet Roberto* (Name geändert) dieses Mal von einem Sexdate in Rio.
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