Bisher gibt es mehr Sexspielzeuge für Frauen als für Männer. Aber es kommen mehr Modelle speziell für den Penis auf den Markt. Masturbatoren oder Penisringe, die solo oder zu zweit benutzt werden können. Eine Stunde Liebe testet drei Sextoys für Männer und spricht mit einer Frau, die solche Toys entwickelt.
Das Klischee der "Taschen-Muschi" als Sexspielzeug für den Mann ist alt. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Sexspielzeugen, die steril und edel im Design sind - zum Beispiel Masturbatoren, die eine künstliche Vagina simulieren sollen, aber eher wie eine besondere Computer-Maus aussehen.
"Warum sollte ich als Mann überhaupt solche Sextoys nutzen, wo ich doch mit meinen Händen überhaupt nicht unzufrieden bin?"
Eine Stunde Liebe testet drei verschiedene Modelle. Nicht nur Hightech-Varianten, sondern auch ein simples kleines Silikon-Ei, dass man selbst über die Eichel auf und ab bewegt.
"Wir wollen, dass die Herren auch was optisch attraktives bekommen und nicht einen schäbigen Kunststoff-Fleisch-Klops. Wir wollen Sextoys stylisch, schick und handlich machen."
Im Test dabei ist auch ein Männervibrator des Bremer Sextoy-Herstellers "Fun Factory". Simone Kaltz ist dort Leiterin der Produktentwicklung und erklärt, worauf sie bei Toys für Männer achten.
Oft sind die Modelle nicht nur alleine anwendbar, sondern auch als Paar. Ein neuer Penisring hat dazu vibrierende Flügel an der Oberseite, die die Klitoris stimulieren können. Andere Toys, wie Anal-Plugs und Dildos helfen bei der Stimulation von Prostata, Damm oder Anus - wobei heterosexuelle Männer sich mit diesen erogenen Zonen noch eher schwer tun, erzählt Kaltz.
Paare würden tendenziell aber aufgeschlossener für Sexspielzeug.
"Er hat den Anal Plug gefühlt, den er drin hatte, und er hat den Anal Plug gefühlt, den ich drin hatte. Da war ich schon ein bisschen neidisch. Das war eine tolle Erfahrung."
Außerdem: Im Liebestagebuch erzählt Emma von ihrem Date mit einem Mann, der Sextoys mitgebracht hat.