Anders kommen - das wünschen sich Frauen wie Männer. Sexological Bodyworker können dabei helfen, Lust neu zu erkunden. Dazu zählt auch der "trockene Orgasmus". In Eine Stunde Liebe erzählen zwei Sexological Bodyworker wie wir unser Sexleben beleben.
Mareen Scholl berät in ihrer Praxis in Berlin Friedrichshain Frauen und auch Paare, wie sie ihre Sexualität besser ausleben können. In Einzelgesprächen oder Gruppenworkshops geht es immer wieder darum, den eigenen Körper zu spüren und zu verstehen, welche Vorlieben da sind.
"Viele Frauen wissen nicht, was sie wollen, und wir erkunden erstmal gemeinsam, was ihnen körperlich gefällt."
Mit Frauen macht Mareen Scholl unter anderem ein Yoni-mapping. Dabei geht es nicht nur darum die Vulva, die Vagina und den Gebärmuttereingang zu ertasten, um den verschiedenen Regionen nachzuspüren. Es geht auch darum über diese Körperstellen zusprechen, eine Kommunikation zur eigenen Sexualität zu entwickeln. Damit Frauen deutlicher mit Partnerinnen oder Partnern darüber sprechen können, was ihnen gefällt.
Was am trockenen Orgasmus gut ist
Moshe Weizman ist vor 16 Jahren wegen der Liebe von Israel nach Berlin gezogen. Eigentlich hat er Physik studiert, hat sich aber parallel intensiv mit seiner Sexualität beschäftigt. Der Orgasmus ohne Ejakulation hat Moshe lange Zeit fasziniert und er hat ihn mit 30 Jahren zum ersten Mal selbst erlebt.
"Den Orgasmus im Brustbereich zu spüren, da entsteht ein Gefühl von satt werden, erfüllt sein. Es entlässt den Mann auch aus der - von vielen so empfundenen - Abhängigkeit, kommen zu müssen."
Jetzt gibt er Kurse, um Männer zu zeigen, welche Vorteile diese Form des Kommens hat. Vor allem ist kein Gefühl von Energieverlust zu spüren, sagt Moshe. Die Energie steigert sich sogar, und das Gefühl der Ekstase kann verlängert werden.