In diesen ersten warmen Sommernächten fehlen sie uns ganz besonders: Die Partyabende, der laute Bass und viel zu viele Menschen auf einer kleinen Tanzfläche. Wir sprechen über Sehnsüchte und Feier-Alternativen.
Mit "Lasst mich doch ein bisschen tanzen" hat Nina Vogl einen Text geschrieben, der bestimmt einigen aus dem Herzen spricht. Sie schildert darin ihre Sehnsucht nach vollen Tanzflächen, nach Weinschorlen und nach Exzess, denn die Pandemie hat sie regelrecht zu einem gesunden Lebensstil gezwungen: "Ich brauche Kontrastprogramm und muss meinen Kopf mit etwas anderem füllen, als mit healthy Lifestyle."
Während des Lockdowns habe sie auch versucht mit Livestreams aus Clubs zu feiern, dafür hat sie in jedem Zimmer ihrer WG einen anderen Floor eröffnet. Mit wenig Erfolg: "Ich habs versucht, aber es ist nicht so richtig geil." Stattdessen gehe sie jetzt einfach früher ins Bett und trinke weniger Alkohol.
"Mir wäre es einfach lieb, wenn die Clubs wieder aufmachen dürfen. Einfach um das Leben in der Stadt ein bisschen bunter zu machen."
Nina lebt in München und hofft, dass einige Veranstaltungsorte gegen Ende des Jahres wieder öffnen dürfen. Und obwohl die Sehnsucht nach Partynächten auf verschwitzten Tanzflächen größer wird, kommen illegale Raves für sie nicht infrage: "Man kann die Bedenken ja nicht komplett zur Seite wischen für ein bisschen Booty shaken."
Eine Bachelorarbeit über Partys in Corona-Zeiten
Wenn Pavel über das Auflegen spricht, können wir direkt seine Begeisterung spüren. Er steht gern hinterm DJ-Pult, schaut auf die tanzende Masse und ist quasi der Dirigent der Veranstaltung: "Dafür den Takt vorzugeben, gibt mir eine Art von Power, die ich in ganz wenigen anderen Lebensbereichen erlebt habe."
Die meisten seiner Gigs mussten Corona-bedingt ausfallen, stattdessen hat er sich nun auf seine Bachelorarbeit konzentriert, die aber thematisch auch anders gestaltet werden musste. Pavel hat nun über Partys in Corona-Zeiten geschrieben und dafür auch in seinem eigenen Freundeskreis recherchiert.
"Ich habe das Gefühl, der Drang nach Feiern ist ungebrochen."
Schon zu Beginn der Pandemie hätten die Menschen trotzdem gefeiert - aber eben zu Hause in der WG-Küche, anstatt im Club. Inzwischen haben auch viele Leute aus der Veranstaltungsbranche ihr Programm so gestaltet, dass weiter gefeiert werden kann.
Zum Beispiel hat Pavel mit den Veranstaltenden der Autodisco vom Index Club in Niedersachsen gesprochen. Wie erfolgreich das ist und wie sich illegale Partys in Berlin wegen Corona verändert haben, erzählt er uns im Podcast.
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