Was einmal reingeht, kommt nicht wieder raus: Das hat man bisher bei Schwarzen Löcher angenommen. Physiker Stephen Hawking hat jetzt eine neue Theorie. Die Informationen, über das was reingegangen ist, gibt es noch, wir können sie nur nicht entziffern.
Stephen Hawking ist ein Vordenker in der Astrophysik, und Schwarze Löcher sind sein Steckenpferd. Selbst die Strahlung, die die Schwarzen Löcher absondern sollen, ist nach ihm benannt: die Hawking-Strahlung. Nun hat der Physiker seine These vorgestellt, dass Schwarze Löcher nicht die "ewigen Gefängnisse" sind, wie wir uns das bisher vorgestellt haben. Materie trete zwar nicht wieder aus dem Loch aus, sagt Hawking, die Information über die Materie, die in das Schwarze Loch eingetreten ist, existiere immer noch am äußeren Rand. Diese Information sollen allerdings zerstückelt und unidentifizierbar sein.
"If you feel you are in a black hole, don’t give up. There's a way out."
Bei dieser Diskussion geht es um einen jahrzehntelangen Streit in der Physik. Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie geht davon aus, dass jedes Teilchen, das in einem Schwarz Loch verschwindet, für ewig verloren ist. Damit müsste auch die Information über dieses Partikel weg sein. Diese Annahme stimmt aber nicht mit den Gesetzen der Quantenmechanik überein. Die besagen, dass Information nicht einfach kaputt gehen kann. Neue Erkenntnisse verspricht das Event Horizon Telescope, das das Schwarze Loch in unserer Galaxie untersuchen wird.
"The message of this lecture is that black holes ain’t as black as they are painted. They are not the eternal prisons they were once thought."