Was passiert mit uns, wenn wir zu wenig schlafen? Das fragt sich DRadio-Wissen-Redakteur Daniel Stender immer dann, wenn er Frühdienst hat.
Der Wecker klingelt. Es ist 4.40 Uhr. Mitten in der Nacht. Jeder andere, und auch Daniel würde das jetzt gerne tun, dreht sich um und schläft weiter. Doch Daniel muss zum Dienst. Es hilft alles nichts. 5.30 Uhr muss er in der Redaktion sein.
Duschen zum Wachwerden. Zähne putzen muss sein. Rasieren? Andermal. Eine Woche lang quält sich Daniel so aus dem Bett.
"Sie bemühen sich sehr die Augen richtig offen zu halten. Ich glaube Ihnen schon, dass Sie Probleme haben mit dem frühen Aufstehen."
Schlafforscher Lennart Knaack stellt bei Daniel eindeutig Schlafmangel fest. Dauerhafter Schlafmangel hat sogar massive gesundheitliche Auswirkungen: Konzentrationsstörung, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Schmerzen, Beklemmungsgefühl und Schweißausbrüche. Und chronischer Schlafmangel macht auch noch dick. Doch Lennart Knaack beruhigt Daniel: Wenn der Schlafmangel nicht chronisch ist, dann holt sich der Körper irgendwann später den Schlaf zurück.
Tag des verschlafenen Kopfes
Wer übrigens in Finnland nicht schnell genug aus dem Bett kommt, der wird hart bestraft: Am 27. Juli feiern die Finnen den nationalen Schlafmützentag Unikeonpäivä. In Naantali werden alle Schlafmützen einfach ins Meer geworfen.