Die Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen den Iran sind Geschichte. Das hat für die Iraner viele Vorteile - aber auch für uns. Es wird jetzt leichter, in den Iran zu reisen.
Es wird noch eine Weile dauern, bis alles geregelt ist, aber: Der Iran wird wieder an das internationale Bankensystem angeschlossen. Vor Aufhebung der Wirtschafts- und Finanzsanktionen mussten Touristen Bargeld mit in den Iran nehmen und dort in iranische Real umtauschen. In Zukunft wird es möglich sein, im Iran selbst Geld vom deutschen Konto abzuheben oder mit Kreditkarte zu bezahlen - dadurch wird das Land als Reiseziel attraktiver.
So reist ihr in den Iran
Grundsätzlich gilt: Am besten vor der Reise ein Visum beantragen, sonst könnte es passieren, dass euch am Flughafen die Einreise verwehrt wird. Wer spontan in den Iran reisen möchte, könnte aber Glück haben. Laut Auswärtigem Amt war die Visaerteilung für deutsche Staatsangehörige am Flughafen "in jüngerer Vergangenheit in der Regel unproblematisch."
Eine Entwicklung, die auch Christoph Dinkelaker von Alsharq beobachtet hat, einem Anbieter für politische Studienreisen in den Nahe und Mittleren Osten. Er hofft, dass sich die Visabestimmungen nach dem Wegfall der Sanktionen nun weiter vereinfachen. Mit Israel-Stempel im Reisepass dürft ihr allerdings nach wie vor nicht in den Iran reisen. Und: Der Iran bleibt ein autoritäres Land.
"Grundsätzlich ist das weiterhin natürlich ein autoritärer Staat, der sehr genau die eigenen Bürger und Bürgerinnen aber auch Reisende überwacht."
Einmal im Iran angekommen, erwartet euch ein abwechslungsreiches Land:
- da sind die großen Städte wie Teheran oder Esfahan
- ihr könnt durch Wüsten wandern
- am kaspischen Meer im Norden gibt es dank feucht-warmem Klima große Wälder
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Wenn ihr einen ersten Eindruck von dem Land gewinnen wollt, hört doch mal diese Reportage von DRadio-Wissen-Autorin Nilofar Elhami: Iran - Die Stellvertreter-Reise in meine Heimat
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