Bislang war die höchste Sandburg 14,84 Meter - hoch. Jetzt hat Duisburg den Rekord geknackt: 16 Meter ist der neue Rekord! Schon 2016 wollten die Duisburger den Rekord knacken, doch die Burg war während der Bauphase eingestürzt.
Am 1. September hat ein offizieller "Rekordrichter" in Duisburg nachgemessen. Die Sandburg im Landschaftspark Duisburg Nord ist per Lasertechnik vermessen worden. Um den Weltrekord zu holen, mussten die Erbauer mit ihrer Burg mindestens 14,84 Meter schaffen. Tatsächlich haben sie die Latte jetzt noch höher gehängt: 16 Meter ist die Duisburger Sandburg hoch. Damit haben sie die Rekorde von Brasilien, den USA und Indien hinter sich gelassen.
2016 hatten die Duisburger schon einmal versucht, den Weltrekord zu knacken. Doch am Tag der Messung war die Sandburg eingestürzt.
Entscheidend für eine stabile Burg ist der Sand. Bei sehr kleinen Körnern bilden sich in den Sandschichten nur wenige Zwischenräume. Das ist gut.
Damit die Sandburg richtig stabil wird, werden die Sandschichten immer wieder verdichtet und bewässert. So werden Zwischenräume geschlossen und die Burg setzt sich nach und nach. Aber zu fein darf der Sand auch nicht sein. Dann fließt das Wasser nicht mehr ab, es kann sich stauen - mit fatalen Folgen.
Carving und Statik sind gefragt
Aber nicht nur der Sandtyp spielt eine Rolle, es geht auch um Statik. Immerhin werden rund 3500 Tonnen Sand aufgehäuft. Deshalb gehört auch ein Bauingenieur mit zum Team.
Er hat berechnet, wie steil die kegelförmige Sandburg aufgehäuft werden kann. Man spricht hier vom Schüttkegel. Je breiter die Basis, also die Bodenfläche der Burg, um so flacher steigen die Seitenwände der Sandburg nach oben. Damit ist die Gefahr, dass der Sand ins Rutschen kommt, nicht so groß.
Und eine Bitte an alle Hobby-Sandschnitzer. Macht weiter. Auch das ist beeindruckend...