Den russischen Kreml-Sender RT gibt es jetzt auch in deutscher Sprache. Im Kampf um Gegenöffentlichkeit könnte das Timing für RT Deutsch nicht besser sein. Eine Kritik gibt es bei Was mit Medien um 20 Uhr.
In Deutschland gibt es einen neuen umstrittenen Fernsehsender: RT Deutsch. Digitalfernsehen.de sieht darin sogar einen ersten echten deutschsprachigen Nachrichtenkanal, da bei N24 und N-TV die meiste Zeit Dokus laufen. Dabei handelt es sich bei RT Deutsch um einen russischen Propaganda-Sender, der seine Herkunft nicht direkt offen legt. In der Selbstbeschreibung ist von vielen Ländern zu lesen - aber nichts über Russland.
So beschreibt sich RT Deutsch selbst:
"Dass RT nun auch in deutscher Sprache produziert wird, ist nicht zuletzt der Initiative tausender Menschen im deutschsprachigen Raum zu verdanken, die eine Kampagne starteten, mit dem Ziel, RT-Berichterstattung als eine alternative Informationsquelle, abseits des Mainstreams, auch in deutscher Sprache zu ermöglichen. Die Ukrainekrise hat beispielhaft gezeigt, in welchem Ausmaß die etablierte deutschsprachige Medienlandschaft von einer einseitigen, oft sehr manipulativen und überaus simplizistischen Sicht der Dinge geprägt ist."
Doch ist das so? "Es ist erschreckend, wie dort gelogen und verbogen wird", stellt Zeit-Online-Redakteur Carsten Luther fest. Seine Analyse hat zu einer großen Debatte geführt. Alleine unter dem Artikel hat es mehr als 1.000 Kommentare gegeben. Die Debatte um ein alternatives Mainstream-Publikum hat ein großes Publikum. Wieso ist dies so? Das klären Daniel Fiene und Herr Pähler mit Carsten Luther.
Schmutzkampagne gegen Journalisten
Das US-Startup Uber steht in dieser Woche wegen einer Schmutzkampagne gegen einer kritischen Journalistin in der Kritik. Diese hatte sich ein Uber-Manager bei einem Dinner gewünscht. Buzzfeed hat diese Äußerungen publik gemacht, und seit dem gibt es eine breite Debatte im Umgang mit Journalisten. Fiene und Pähler sprechen darüber mit Britta Weddeling, der Handelsblatt-Korrespondentin im Silicon Valley.
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