Wer kennt das nicht: Liebeskummer. Ein gebrochenes Herz schmerzt, manchmal wirkt sich das sogar physisch aus. Die Psychologin Main Huong Nguyen und Deutschlandfunk-Nova-Moderatorin Diane Hielscher sprechen darüber, wie wir achtsam durch diese schmerzhafte Phase des Lebens kommen.
Das Herz fühlt sich wie zerfetzt an. Es tut weh. Mit dieser Erfahrung sind wir nicht allein. Wir kennen alle Liebeskummer. Viele fühlen sich nach einer zerbrochenen Liebe wie ein Häufchen Elend. Der Schmerz wirkt sich manchmal sogar physisch aus.
"Bei Zurückweisung werden Gehirnareale aktiviert, die auch aktiviert werden, wenn wir körperlichen Schmerz erleben."
Wenn Menschen davon sprechen, dass der Liebeskummer weh tut und sie regelrecht Herzschmerzen empfinden, dann ist das ein wirklicher Schmerz, sagt die Psychologin Main Huong Nguyen.
Wenn Zurückweisung als Bedrohung empfunden wird
Liebeskummer gehört einfach zum Leben dazu, schützen können wir uns davor nicht. Denn für Liebe gibt es keine Garantie. Endet sie, steht die Trennung im Raum und entweder werden wir verlassen oder wir verlassen die andere Person.
Bindung ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Deswegen bedeutet
Zurückweisung eine Bedrohung für uns, erklärt die Psychologin.
Achtsamkeit lässt Liebeskummer leichter überwinden
Mit Achtsamkeit können wir diese schwierige Lebensphase besser bewältigen. Wer vor lauter Schmerz noch nicht einmal mehr meditieren kann, für den hat Main Huong andere Tipps - wie zum Beispiel Treppensteigen. Klingt albern, hilft aber.
"Wer sich noch nicht mit Achtsamkeit beschäftigt hat, für den ist Liebeskummer eher wie ein Gefühl, unter dem Amboss zu liegen und einfach unter der Last begraben zu sein."
Menschen, die Achtsamkeit praktizieren, wissen und fühlen, dass Liebeskummer vorübergeht wie eine dunkle, graue Wolke, die weiterzieht. "This too shall pass", sagt Diane.
In der Achtsam-Sendung geht es auch um Posttraumatisches Wachstum und wie das erreicht werden kann.
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