Unter POP verstehen die Macher der zwölften re:publica nicht Mainstream-Musik, sondern populäre Medienphänomene wie Insta-Stars und Influencer, Fake-News und Populismus, aber auch: Power Of People – die Macht der Masse.
Die Macht der Masse – das zeigt sich inzwischen auch bei der zwölften re:publica 2018: Über 9000 Teilnehmer sind angemeldet, allein 800 Journalisten haben sich akkreditiert, über 300 Programmpunkte auf 19 Bühnen mit 600 Speakerinnen und Speakern sind geplant. Kein Vergleich zu den Anfängen, als die re:publica noch ein Treffen von Netzaktivisten war.
Mit Deutschlandfunk Nova bei der re:publica
Einen Überblick über die gesamte re:publica hat schon lange keiner mehr. Unser Reporter Moritz Metz wird uns ein bisschen Orientierung geben in den nächsten Tagen.
Die #rp18 steht unter dem Motto "POP". Andreas Gebhard, Mitbegründer und Geschäftsführer der re:publica, erklärt Moritz, dass es dabei unter anderem um Power of People geht, Menschen, die zusammenkommen, sich vernetzen und gemeinsam Spaß haben.
"Pop steht einerseits dafür, dass die digitale Welt im Mainstream angekommen ist. Steht auch für Power of People, und das sind die Leute, die hier sind, um tolle Inputs zu bekommen, sich zu vernetzten und gemeinsam Spaß zu haben."
Spaß gibt es für alle beispielsweise beim Netzfest, dem "ersten digitalen Volksfest", wie die Veranstalter es nennen. Inputs gibt es en masse: Algorithmen und ihre Gefahr, Whistleblowerin Chelsea Manning spricht über ihr Schicksal und Sascha Lobo will eine Brandrede halten für den Kampf um das "gute Internet". Sein Vortrag heißt: "Pop und Anti-Pop – Wie das Internet uns lehrte zu kämpfen".
Moritz berichtet vom Deutschlandfunk-Nova-Stand aus, der sich im backsteinernen Postbahnhof befindet. Dort wird Moritz Objekte aus seiner Netzbastel-Reihe ausstellen, aber auch ein neues Experiment ausprobieren: kinetischen Sand.
Live-Stream #rp18
Wer es nicht schafft, zur re:publica zu gehen oder Vorträge verpasst, der hat die Gelegenheit, sie entweder per Live-Stream auf der re:publica-Seite zu verfolgen oder die Mitschnitte nachträglich auf Youtube zu sehen. Die re:publica geht noch bis zum 4. Mai.
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