Bei anderen Menschen Pickel ausdrücken oder vor dem Date alles vorher im Internet herausfinden: In dieser Folge der Ab 21 verraten uns Lilith und Lotti ihre peinlichsten Guilty Pleasures und ein Peinlichkeitsforscher erklärt, warum das Gefühl generell gut für uns ist.
Das Internet ist voll von Videos, in denen sich Menschen ziemlich große unappetitliche Pickel ausdrücken. Derartige Videos schaut sich Podcasterin und Studentin Lilith nur an, wenn sie zufällig darüber stolpert, sagt sie. Sie mag es viel lieber selbst Hand anzulegen und bei andere Menschen Pickel zu entfernen.
"Das Abziehen der Pickelstreifen ist für mich das Highlight. Weil man auf dem Papier sieht, wie die Mitesser, wie so Krater rausschauen."
Hauptsächlich drückt sie die Hautunreinheiten bei ihrem Partner aus. Aber auch ihre Freundinnen müssen ab und an mal für ihr außergewöhnliches Interesse herhalten und dann kann es peinlich werden. "Ich bin schon manchmal peinlich berührt, wenn andere das so eklig finden", gibt Lilith zu. Noch lieber als mit der Hand entferne sie die Pickel anderer aber mit Pickelstreifen. Da sei das Ergebnis besonders befriedigend. Im Podcast verrät sie außerdem, warum es sie entspannt, wenn sie sich bei Thriller-Serien und Büchern selbst spoilert.
Warum wir uns vor anderen Menschen schämen
"Man kann Peinlichkeit wie ein emotionales moralisches Barometer verstehen", sagt Frieder Paulus. Er erforscht Peinlichkeit an der Universität in Lübeck. Anlass für das Empfinden von Peinlichkeit sei vor allem ein Verstoß gegen Regeln und Konventionen. Das Empfinden von Peinlichkeit selbst sei uns zwar nicht besonders angenehm, generell aber etwas Positives und Konstruktives für den Einzelnen.
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