Achtsam sein heißt oft, in diesem Moment zu leben. Erinnern ist das Gegenteil davon. Trotzdem kann man sich achtsam erinnern – und damit Stress abbauen.
Wie können wir achtsam mit unseren Erinnerungen umgehen? Und ist Achtsamkeit nicht eigentlich das Gegenteil von erinnern? Darüber sprechen die Psychologin Main Huong Nguyen und Moderatorin Diane Hielscher in der ersten Sendung im neuen Jahr.
Achtsamkeit heißt ja, im Moment zu sein - aber auch achtsam mit seinen Gedanken, Gefühlen, Handlungen und der Umwelt umzugehen. Und so kann man auch erinnern: Ich bin mir dessen bewusst, dass ich jetzt an die Vergangenheit denke.
"Wenn ich mir aber sage ‚Jetzt in diesem Moment denke ich ganz bewusst an die Vergangenheit und erinnere mich‘, dann mache ich das auf eine sehr achtsame Art und Weise uns habe das Bewusstsein dafür. Die Erinnerungen kommen nicht automatisch, sondern bewusst."
Positive Erinnerungen können uns auch im Alltag helfen. Denn positive Erinnerungen wirken wie ein Puffer gegen Stress.
"Man kann sich zum Beispiel einen Ordner mit Fotos auf dem Handy einrichten, in dem man schöne und tolle Erinnerungen sammelt. Dann kann man immer mal wieder in Ruhe in schönen Erinnerungen schwelgen - und das hilft gegen Stress."
Warum das so ist und wie Wissenschaftler*innen das herausgefunden haben – dazu mehr in dieser Achtsam-Ausgabe.
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