Zu teuer in der Herstellung, zu gering die Verdienstmöglichkeiten. US-Medien schließen derzeit ihre Podcast-Einheiten. Es kriselt in der Podcast-Szene. Wir suchen nach Erklärungen.
Täglich starten neue Podcast-Reihen, Verlage feilen an ihrer Audio-Strategie, und auch Promis rufen eigene Projekte ins Leben. Seit zwei Jahren boomt der Podcast-Markt nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.
Doch auf der anderen Seite des großen Teichs ziehen dunkle Wolken auf: US-Medien wie Slate, Buzzfeed oder Audible fahren ihre Podcast-Aktivitäten zurück und kündigen sogar wieder ihren Audio-Produzenten. Zu wenig echte Podcast-Hits, ein begrenzter Werbemarkt und ein immer dichteres Konkurrenzumfeld werden als Gründe genannt. Ist der Hype vorbei? Nicht nur in den USA wird das gerade diskutiert.
US-Medien ziehen sich aus Podcast-Geschäft zurück
Mit den Hiobsbotschaften aus den USA hat die Diskussion auch in Deutschland Einzug gehalten. Sandro Schröder erklärt in dieser Ausgabe von "Eine Stunde Was mit Medien" was dahinter steckt. Er hat mit den deutschen Podcast-Experten Susanne Klinger, Maria Lorenz und Nikolas Semak gesprochen.
ARD fordert europäisches Youtube
Außerdem geht es in dieser Ausgabe um weitere wichtige Medienthemen der Woche: Die ARD fordert ein europäisches Youtube, und in Österreich gibt es eine neue Debatte um Pressefreiheit. Eine E-Mail aus dem Innenministerium in Wien sorgte für Aufsehen: Die Polizei wird angehalten, die Zusammenarbeit mit der Presse einzuschränken, die kritisch berichtet.
Die Sendung gibt es auch als Podcast. Abonniert "Eine Stunde Was mit Medien" via iTunes oder RSS-Feed. Während und nach der Sendung könnt ihr mit uns und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Dennis Horn per Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.