Das Schrecklichste an Halloween ist Plastikmüll, sagen Wohltätigkeits-Organisationen in Großbritannien: Schätzungsweise 2000 Tonnen Plastikmüll entstehen allein dort jährlich aus Halloween-Kostümen.
Am 31. Oktober ist Reformationstag. Viele Menschen feiern an diesem Tag aber auch in Deutschland inzwischen Halloween. Das Problem an Halloween: Viele Kostüme bestehen vorwiegend aus Plastik. Das gilt für Masken und Accessoires, aber eben auch für die Kostüme selbst, die oft aus billigem Polyester produziert werden, wobei unter anderem Erdöl zum Einsatz kommt. Und diese Billigfetzen halten dann meist auch nur genau einen Abend – und wandern danach in den Müll. Viele dieser Stoffe können nicht mal recycelt werden.
Tausende Tonnen Plastikmüll durch Halloween-Kostüme
Die britische Wohltätigkeits-Organisation "Fairyland Trust" schätzt, dass durch die Kostüme so viel Müll anfällt, wie durch 83 Millionen Plastikflaschen. Deshalb ruft sie zusammen mit anderen Organisationen dazu auf, bei den Kostümen auf Nachhaltigkeit zu achten – also zum Beispiel dazu, hochwertige Ware zu kaufen, die nicht nur einmal genutzt werden kann, oder einfach Second Hand Klamotten. Selber basteln aus Sachen, die man zu Hause hat, ist auch eine Möglichkeit.
Aber nicht nur die Kostüme produzieren Plastikmüll. Auch Verpackungsmüll und Party-Dekorationen sorgen für einen wachsenden Müllberg zu Halloween.
Zombie, Hexe, Clown
In Deutschland dürfte das Problem zu Halloween kleiner sein als in Großbritannien. Denn auch wenn Halloween-Partys an Beliebtheit gewinnen: Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hat in einer Befragung im Jahr 2018 festgestellt, dass nur 15 Prozent der Befragten überhaupt Lust hatten, sich an Halloween zu verkleiden. Zu den beliebtesten Kostümen gehören Zombie- und Gespenster-Outfits. Dicht gefolgt von Vampir, Hexe und – bei den Männern – Gruselclown.