Piranhas gelten als blutrünstig und bösartig. Sie haben rasiermesserschafe Zähne, mit denen sie uns in Null Komma Nix bis auf das Skelett auffressen können. Denkste! Tatsächlich gibt es keinen einzigen belegten Fall, in dem ein Mensch von einem Piranha aufgefressen wurde.
Zur Ehren-Rettung unserer Angst vor Piranhas muss man aber festhalten: Die wenigen fleischfressenden Piranhaarten, die es gibt, gehen auf die Jagd. Sie greifen andere Fische und sogar Wirbeltiere an und reißen sie mit ihren scharfen Zähnen in Fetzen. Aber eigentlich - ganz ehrlich - sind Piranhas richtige Angsthasen.
Sie wollen einfach nicht alleine sein
Piranhas, die sich außerhalb des Schwarms aufhalten, haben große Angst. Das haben Forscher vor kurzem herausgefunden. Das bedeutet; die Piranhas bilden Schwärme um sich selbst vor Feinden zu schützen, und nicht wie lange angenommen, um gemeinsam auf blutrünstige Jagd zu gehen.
Der Biologe und Moderator Jeremy Wade machte 2009 ziemlich spektakulär vor laufender Kamera Schluss mit dem Mythos des Menschenfresser-Piranhas. Er setzte sich in einen Pool mit hungrigen Piranhas und nichts passierte.
James Bond ist Schuld am schlechten Piranha-Ruf
Videos wie diese hier kennen wie ja ohne Ende.
Natürlich gibt es auch Trash-Filme über den Killer-Piranha.
Aber James Bond hat 1967 ordentlich dabei geholfen, den Piranha als Killerfisch zu etablieren. Mit seinem Film "Man lebt nur zweimal". Darin lässt der Bösewicht Blofeld seine Feinde über eine Klappbrücke in ein Piranha-Becken fallen.
So! Wer ist jetzt hier der Bösewicht?
Die armen Piranhas...