Im Falle eines ungeschützten Geschlechtsverkehrs soll die Pille danach eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Die Präparate verhindern oder verschieben den Eisprung, deshalb wird im Fall der Pille danach von Verhütung gesprochen.

Hat der Eisprung bereits stattgefunden und ist eine Befruchtung erfolgt, ist auch die Wirkung der Pille danach nicht mehr zuverlässig. In Deutschland gibt es zwei Präparate zur nachträglichen Schwangerschaftsverhütung: Das Levonorgestrel-haltige Medikament ist zugelassen für eine Einnahme in den ersten 72 Stunden. Das Medikament mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat sogar für bis zu 120 Stunden, also fünf Tage danach.

Je eher, desto besser

Trotzdem sollte man nach der Bettpanne möglichst wenig Zeit bis zur Einnahme der Pille danach verlieren. Denn die Wirkung nimmt mit zunehmendem Abstand deutlich ab, sagt Frauenärztin Gabriele Stöcker. Der Hormoncocktail zur nachträglichen Verhütung wird von den meisten Frauen gut vertragen. Es kann aber auch zu Nebenwirkungen kommen, wie etwa Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Bauchziehen oder Blutungsstörungen.

Das sind alles keine gravierenden Nebenwirkungen im Vergleich zu der Situation in die eine Frau reingerät, wenn sie ungewollt schwanger geworden ist.
Gabrielle Stöcker, Frauenärztin
Shownotes
Pille danach
Zu Risiken und Nebenwirkungen...
vom 11. März 2014