Paulita interessiert sich für Sex, seit sie elf ist. Körper, Geschlechtsverkehr, Jungs, Homosexualität – all das findet sie einfach spannend. Gleichzeitig hat sie immer das Gefühl, sich für ihre sexuelle Neugier schämen zu müssen. Im Spanien der 80er-Jahre ist all das nämlich ein großes Tabu. Paulita fragt sich: Stimmt irgendwas mit mir nicht?
Später, als Teenager, macht Paulita erste sexuelle Erfahrungen, auch mit Frauen. Und sie hat das erste Mal Fantasien, in denen sich Sex und Gewalt vermischen. Das macht ihr Angst. Außerdem stellt sie sich vor, wie es wäre, in einem Porno mitzuspielen. Als Feministin hat Paulita allerdings eine klare Haltung zu Pornos und Sexarbeit im Allgemeinen: ganz klar frauenfeindlich. Deshalb schiebt Paulita diese Gedanken schnell beiseite.
"Es gibt manche Sachen von mir, die mir selber Angst machen."
Mit 17 will Paulita nur noch weg aus dem konservativen Spanien. Sie zieht nach Berlin-Kreuzberg, taucht ein in die queer-feministische Szene und hat endlich das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.
Pornos und Feminismus passen doch zusammen
In einer Vorlesung an der Uni hat Paulita dann ein Aha-Erlebnis. Im Fach Gender-Studies spricht eine Dozentin davon, dass auch Sexarbeit Arbeit sei, dass sich Pornos und Feminismus nicht ausschließen müssen. Da versteht Paulita, dass sie sich nicht für ihre Fantasien schämen muss, dass es okay, ihre Lust auszuleben. Bis sie damit wieder an Grenzen stößt.
Die ganze Geschichte hört ihr hier oder im Podcast.
** Hinweis: In dieser Episode geht es um Sex und die Frage, was gewaltvoller Sex ist. Wenn das ein Thema ist, von dem ihr wisst, dass es euch nicht guttut, überspringt diese Episode. **
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