Das Hasso Plattner Institut hat allein 2015 über 35 Millionen geklaute Identitätsdaten im Netz aufgespürt - aus nur 15 Quellen. Erschreckend: Das beliebteste Passwort weltweit ist weiterhin die Zahlenfolge "123456".
Insgesamt können die Forscher vom Hasso Plattner Institut (HPI) in Potsdam auf über 200 Millionen Identitätsdaten zugreifen und so zum Beispiel analysieren, welche Passwörter am häufigsten verwendet werden und welche Daten am häufigsten geklaut werden.
Die Daten kommen unter anderem von Skype und Twitter-Konten, aber auch vom Seitensprungportal Ashley Madison. Für alle, die checken wollen, ob ihre Daten betroffen sind, hat das HPI einen Link zur Verfügung gestellt. Wer dort seine E-Mail-Adresse hinterlegt, bekommt Informationen, ob und wenn ja welche persönlichen Daten auf den Listen stehen.
Gehackt - und jetzt?
Wer seine E-Mailadresse auf den Listen findet, sollte sofort handeln und als aller erstes sein Passwort ändern. Je komplizierter und länger das Passwort ist, desto besser. Empfohlen wird eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Außerdem sollte das Passwort auch für alle anderen Seiten und Dienste geändert werden, auf denen es benutzt wird.
Denn mit dem gehackten E-Mail-Passwort lässt sich leicht das Konto ausspähen. Und dahin kommen ja auch zum Beispiel Mails mit Ersatzpasswörtern, wenn man mal eins vergessen hat. Generell gilt natürlich: für jeden Dienst muss zwingend ein eigenes Passwort her. Nur - wer soll sich das merken? In diesem Fall helfen Passwort-Manager, die allerdings auch mit einem extra Passwort gesichert werden sollen.
Links zum Thema Passwortsicherheit:
- Es gibt Alternativen zum Passwort | Süddeutsche.de
- 7 hilfreiche Passwort-Manager im Kurzporträt | t3n.de