Lina Kaufmann stammt aus Berlin und hat zusammen mit ihrem Freund in der Golf-Region in Papua-Neuguinea gearbeitet. Sie hat sich dort für die Frauenrechte eingesetzt.
Kikori ist ein Ort mit etwa 2000 Einwohnern und liegt am gleichnamigen Fluss, mitten im Regenwald in Papua-Neuguinea. Um dorthin zu reisen, ist Lina etwa fünf Tage unterwegs. Sie hat dort ein Jahr lang zusammen mit ihrem Freund gelebt – in einem Holzhaus auf Stelzen, das auf dem Gelände des dortigen Krankenhauses steht. Stelzen sind in Kikori von Bedeutung, weil es häufig regnet und zu Überschwemmungen kommt.
"Man wird immer beobachtet, man wird auch immer kommentiert. Pausenlos"
Im Krankenhaus von Kikori gibt es eine Frauengruppe, die sich gegen Gewalt an Frauen einsetzt. Lina hat als Friedens- und Konfliktforschung in der Frauengruppe mitgearbeitet. Ein Projekt, an dem Lina mitgearbeitet hat, war es, herauszufinden, wie viele Frauen von häuslicher Gewalt betroffen sind. Das Ergebnis ihrer kleinen Studie: etwa 69 Prozent. Die Arbeit der Frauengruppe liegt darin, ein Frauenzentrum aufzubauen und die Frauen über ihre Rechte aufzuklären.
Ein Alphabetisierungskurs öffnete ihr Türen
Die ersten fünf Monate ist Lina erst einmal nur mit den Frauen mit gelaufen, hat sich mit ihnen bekannt gemacht und das Leben der Frauen in Kikori kennengelernt. Um Vertrauen zu gewinnen und um zu wissen, was die Frauen überhaupt interessiert, beziehungsweise, was sie brauchen. Nachdem sie dann einen Alphabetisierungskurs angeboten hat, war es auf einmal sehr einfach, Kontakte mit den Frauen zu schließen.
Wenn ihr wissen wollt, wie Lina Kaufmann in Papua-Neuguinea gelebt hat und wie sie dort mit den Frauen zusammengearbeitet hat, dann hört euch einfach das verlinkte Audio an.