Vom Plakat bis zur Facebookseite - Reporterin Anna Kohn hat sich Tipps bei einer Werbeagentur geholt, um bei einem Streik möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wir haben ein kleines Gedankenexperiment gemacht: Was wäre, wenn wir - also nicht nur wir als Redaktion, sondern wir alle - streiken würden? Vielleicht für ein Thema, das uns am Herzen liegt. Wir haben uns dafür entschieden: Wir streiken für bessere Arbeitsbedingungen für Praktikanten. Und damit unser Streik ein Erfolg wird, lassen wir uns von einer Werbeagentur beraten.
Kapieren statt kopieren!
Die Forderungen: Gehalt ab dem ersten Monat, nie wieder Kaffee kochen und Praktikantenverbot am Kopierer. Das sind berechtigte Forderungen, findet Tobias Hofmann, der in einer Kölner Werbeagentur arbeitet, die auch die CDU bei politischer Kommunikation berät. Er hat sich überlegt, was auf den Transparenten stehen könnte: "Fairer Job statt Ex und Hopp!" oder "Kapieren statt kopieren!"
Deutlich muss es sein
Eine deutliche Sprache ist auf jeden Fall wichtig, meint Tobias Hofmann, damit die Botschaft direkt rüberkommt. Ein bisschen witzig darf der Text ruhig sein, aber Ironie hält er für keine gute Idee.
"Ironie hat in der politischen Kommunikation kaum Platz."
Klar, eine Facebook-Seite muss sein, darüber hinaus rät der Werbefachmann auch noch zu anderen Netzwerken, die sich vor allem auf die Arbeitswelt konzentrieren, so wie Xing oder Linkedin. Und genau wie bei der Ironie, rät Tobias Hofmann zur Vorsicht, wenn es ums Singen geht, zum Beispiel bei umgedichteten Hits oder Weihnachtsliedern.
"Ich glaube schon, dass das auch durchaus mal ins Lächerliche oder Alberne abgleiten kann, wenn dort Melodien auftauchen, die man in einem völlig anderen Kontext sieht."