Lange Zeit hieß es: Im Netz lässt sich mit Journalismus kein Geld verdienen. Das ist vorbei: freie Journalisten - egal, ob sie bloggen oder podcasten, beweisen das Gegenteil. Sie werden direkt von ihren Nutzern bezahlt - via Bezahlplattformen - und können immer besser davon leben.
Geldverdienen mit Journalismus im Netz? Das ist in Deutschland immer noch ein Thema. In der Medienbranche ist die Meinung weit verbreitet, dass Nutzerinnen und Nutzer nicht bereit sind, für Inhalte zu zahlen.
Bezahlen für Journalismus
Doch immer mehr Nachrichten-Webseiten lassen sich ihre Angebote bezahlen. Auch unabhängige Blogger, Podcaster und andere journalistische Anbieter machen die Erfahrung: Sie verdienen inzwischen mehr Geld, indem ihre User sie direkt bezahlen.
Bezahlplattformen wie Flattr, LaterPay oder Steady machen es Nutzerinnen leicht, für journalistische Inhalte zu bezahlen. Daniel Fiene und Herr Pähler stellen die Plattformen vor.
Steigende Leser- und Hörerinnenzahlen via Bezahlplattformen
Philipp Schwörbel hat vor einem Jahr Steady mitgegründet. Auf der Plattform werben unabhängige Medienprojekte um zahlende Mitglieder. Inzwischen zahlen 48.000 Kunden regelmäßig an die Blogs, Podcasts und Projekte. Dabei werden monatlich 125.000 Euro umgesetzt.
Zahlungsbereitschaft und Tipps fürs Geld verdienen
Philipp Schwörbel hat in dem Jahr viel über die Zahlungsbereitschaft der Leser, Hörer und Zuschauer gelernt. Im Gespräch spricht er nicht nur über seine Erfahrungen, sondern hat auch Tipps für freie Journalistinnen, wie sie besser Geld verdienen können.
Mehr Was mit Medien
Die Sendung gibt es auch als Podcast. Abonniert "Was mit Medien" via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.
Mehr über Onlinejournalismus bei Deutschlandfunk Nova:
- Online-Medien: Mit News im Netz Geld verdienen | Medienhäuser klagen: Noch immer machen sie mit Journalismus im Netz nicht so viel Geld wie mit Print. Wir zeigen drei Beispiele, wie es doch funktioniert. Und dabei geht es um richtig viel Geld.
- Lokaljournalismus: Wer will das bezahlen? | Das hyperlokale Vorzeigeprojekt "Prenzlauer Berg Nachrichten" kämpft um sein Überleben. Will niemand für lokalen Journalismus im Netz bezahlen?
- Hören im Netz: Der Podcast-Hype | Serial - und was Radiomacher davon lernen können. Taeglich.ME lokaler Onlinejournalismus mit Bezahlschranke.