Die große Liebe oder schnellen Sex suchen – und stattdessen Dick-Pics bekommen oder geghosted werden. Das alles und viel mehr kann beim Online-Dating passieren. In dieser Ab 21 erzählen zwei Menschen über ihre verrückten Erfahrungen.
Mello macht gerade eine Dating-App-Pause, denn sie wird von Männern regelmäßig auf ihr Äußeres reduziert. Woran sie das merkt? Sie wollen schnellen Sex von ihr, aber Mello wünscht sich eigentlich eine feste Beziehung.
Mello hatte mal für einige Wochen eine ernsthaftere Beziehung am Laufen, die über Tinder entstanden ist. Dann fand sie heraus, dass der Mann sich währenddessen mit anderen Frauen getroffen hatte. Sie wurde auch schon belästigt, nachdem sie einem Mann einen Korb gegeben hatte.
Die Berlinerin weiß, dass viele dieser Dating-Fails daher kommen, dass sie aufgrund ihres Aussehens in eine sexuelle Schublade gesteckt wird. Doch ihren Style verändern will sie deshalb nicht: "Ich sehe da jetzt keinen Grund, warum ich mich für jemanden ändern sollte."
Online-Dating ist immer eine Überraschungstüte
Berry datet auch online und hatte schon viele lustige und merkwürdige Erlebnisse. Einmal schrieb der Hamburger mit einem Mann, der ihn dann auch zu sich nach Hause eingeladen hat.
Doch Berry kam die Adresse merkwürdig vor. Deshalb fragte er einen Freund, mit dem sein Match auch befreundet war, ob er wirklich da wohnt. Es stellte sich heraus: Der Mann von der App nutzt Bilder von einer anderen Person.
"Das war so unangenehm, weil auf der einen Seite muss ich natürlich meinem Kumpel versprechen, dass ich den Echten anschreibe und vorwarne, dass jemand mit seinen Fotos versucht, eine Masche abzuziehen", erinnert sich Berry. "Auf der anderen Seite war das ätzend, weil ich dachte: Boah, jetzt denkt der bestimmt, dass ich den Echten auch geil finde."
Heute nimmt Berry das mit Humor – checkt aber seine Dates jetzt nochmal extra ab, bevor er sich mit ihnen trifft. Was für Berry "die goldene Mitte" beim Online-Dating ist, erklärt der Blogger im Podcast.
Wissenswertes über Online-Dating
- 46 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 43 Prozent der 25- bis 34-Jährigen waren schon mal auf einer Online-Dating-Plattform aktiv, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov.
- Bis Mai 2021 gab es bei Tinder, laut eigenen Angaben des Unternehmens, weltweit mehr als 60 Milliarden Matches.
- 21 Prozent der Ehepaare, die im vergangenen Jahr geheiratet haben, haben sich online kennengelernt. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag eines Grußkartenherstellers hervor. Online-Dating ist die zweithäufigste Antwort der Umfrage – noch mehr junge Ehepaare lernten sich über Freundinnen und Freunde kennen (28 Prozent).
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