Südkorea hat zwar viele Berge, aber Naturschnee gibt es so gut wie keinen, denn die Niederschlagsmenge im Winter ist sehr gering. Für die Olympischen Winterspiele muss also künstlich beschneit werden - mit hunderten Schneekanonen für die Ski-, Snowboard- und Freestyle-Pisten.
Am Freitag (09.02.) geht es los: Die Olympischen Winterspiele starten in Pyeongchang, in Südkorea. Die Südkoreaner freuen sich auf ihre ersten Winterspiele - die Wintersportbegeisterung im Land ist von jeher sehr groß, sagt unser Korrespondent Frank Hollmann:
Was keine Tradition im Land habe, sei Skifahren oder Skilanglauf, so unser Korrespondent. Das liegt natürlich auch daran, dass es im Winter dort zwar sehr kalt ist, aber eben kaum schneit.
Für die Olympischen Winterspiele sind daher Schneekanonen im Einsatz, die schon seit Wochen die Pisten und Loipen beschneien, damit zum Start der Spiele für die Sportler alles glatt läuft.
"Die meisten Skigebiete in Südkorea liegen zwischen 300 und 500 Metern Meereshöhe. Das sind natürlich andere Bedingungen als in den Alpen."
Im Einsatz für den perfekten Schnee
Für weiße Pisten und Loipen ist beispielsweise Michael Mayr von der südtiroler Firma Techno Alpin vor Ort. Rund 250 Schneekanonen hat das Unternehmen im olympischen Austragungsort im Einsatz, sechs Pisten wurden mit ihrer Anlage beschneit.
"Unsere Schneekanonen müssen technisch anders dimensioniert werden, damit sie mit einer größeren Luftdichte arbeiten können."
Schnee ist aber nicht gleich Schnee, wie Michael Mayr erklärt: Bei den alpinen Wettbewerben muss der Schnee extrem hart sein: "Wir machen da einen ganz feuchten Schnee. Wenn's sein muss, wird danach noch Wasser dazu gegeben." Bei den Freestyle-Wettbewerben darf der Schnee widerum nicht zu hart sein.
"Das Wichtigste ist aber, dass der Schnee so beschaffen ist, dass überall die selben Bedingungen herrschen, das erwarten die Athleten", sagt der Kunstschnee-Experte. Sollte das Wetter ungünstig sein, müssen darum auch während des Wettbewerbs noch mal die Kanonen ran.
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