Nina Windmüller spielt in der ersten Bundesliga Fußball. Sie muss trotzdem nebenher arbeiten, damit das Geld reicht. Auch viele ihrer Kolleginnen bauen sich neben dem Fußball eine Karriere auf.
Nina Windmüller steht beim 1. FC Köln unter Vertrag. Vorher hat sie in Duisburg und Leverkusen gespielt. Mit dem FC ist sie jetzt in die erste Liga aufgestiegen. "Da werden Tempo und Härte anziehen", sagt sie. Sie hat gerade Sommerpause und trainigsfrei. Bald geht das Training wieder los - und zwar mehr denn je. Wer kann trainiert jetzt auch vormittags. Das ist für die Fußballerinnen keine Selbstverständlichkeit. Viele haben einen Job neben her.
Der Verdienst, selbst in der ersten Liga, reicht allein oft nicht aus. Die meisten können sich während der Fußballkarriere nichts zur Seite legen, sagt Nina. Sie selbst hat Fitnessökonomie studiert und arbeitet im Fitnessstudio der Eltern.
"Brauche keine Waschmaschine in Werbespots"
Nina hat bisher zwei Spiele der WM geguckt: Deutschland-Elfenbeinküste und Schweden-Nigeria. Speziell die Spiele der Deutschen will sie nicht verpassen, schließlich kennt sie einige Spielerinnen persönlich. Die Vereinskollegin Rachel Rinast spielt bei der WM für die Schweiz.
Nina identifiziert sich beim Fußball in erster Linie als Fußballerin, sagt sie. Ihre Vorbilder, die immer mal wieder wechseln, sind in erster Linie Frauen, und die Spielerinnen müssten auch nicht immer mit den Männern verglichen werden. Was sie auch nicht braucht: Waschmaschinen in Trailern zur Fußball-WM.