OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, hat frisches Geld von Investoren bekommen. Bei Start-up-Unternehmen wie OpenAI ist es normal, dass die Ausgaben bei weitem die Einnahmen übersteigen. Aber die Investoren habe eine Bedingung, die in Zukunft die Nutzer*innen betreffen könnte.
OpenAI und damit auch ChatGPT haben hohe Ausgaben, um ihren Service teilen zu können. So muss beispielsweise die künstliche Intelligenz trainiert und natürlich der Lohn für die Mitarbeitenden bezahlt werden. 6,6 Milliarde US-Dollar haben Investoren OpenAI gegeben, um die Entwicklung des Unternehmens weiter vorantreiben zu können. Insgesamt wurden bisher 157 Milliarden in das Nonprofit-Unternehmen investiert.
"KI hat ein möglicherweise gefährliches Potenzial. Da wäre es eben besser und sicherer, von den Interessen kommerzieller Geldgeber unabhängig zu sein und zu gefährlichen Ideen dann eben auch 'nein' sagen zu können."
Die Investoren möchten nun, dass sich der Nonprofit-Status des Startups ändert. Dabei hatte es für die Gründer*innen von Open AI einen wichtigen Grund, eben nicht die Kommerzialisierung in den Vordergrund zu stellen, sagt Deutschlandfunk-Nova-Netzreporter Michael Gessat. Es geht darum, die Sicherheit von Künstlicher Intelligenz (KI) zu bewahren, indem die Entwicklung von kommerziellen Geldgebern unabhängig ist.
Inzwischen mehr staatliche Regulierung
OpenAI hat sich bisher auch intern dadurch ausgezeichnet, dass die Mitarbeitenden hinter dem Nonprofit-Modell stehen. Weil dieser Ansatz nun geändert wird, hat jetzt wohl vermutlich auch die Technik-Chefin Mina Murati gekündigt, erklärt Michael Gessat.
Trotzdem heißt es nicht, dass KI von OpenAI nun komplett nach wirtschaftlichen Interessen ausgerichtet werden kann. Denn es gibt inzwischen viel mehr staatliche Regulierung, die bei KI eingreift, um die Menschheit zu schützen, erklärt Michael Gessat.
"Das ist aber vielleicht auch noch keine Katastrophe, denn es gibt ja mittlerweile staatliche KI-Regulierung."
Dennoch haben die Investoren den Nonprofit-Verwaltungsrat entmachtet. Die finanziellen Interessen stehen jetzt im Vordergrund des Unternehmens. Die Investoren gehen trotz einer möglichen Kommerzialisierung ein sehr großes Risiko ein, sagt Michael Gessat. Bisher ist nämlich noch gar nicht klar, ob es überhaupt ein gut laufendes Geschäftsmodell geben wird. Apple zum Beispiel hat sich aus genau diesem Grund dagegen entschieden, in OpenAI zu investieren.