In seinem neuen Film erzählt Oscargewinner Florian Henckel von Donnersmarck in über drei Stunden die Lebensgeschichte eines Künstlers – und damit gleichzeitig deutsch-deutsche Geschichte. Wir sprechen mit dem Regisseur über "Werk ohne Autor" und mit dem Antagonisten des Films: Sebastian Koch.
"Werk ohne Autor" erzählt die Geschichte des Künstlers Kurt Barnert (Tom Schilling), der aus der DDR in den Westen fliehen kann. Aber auch, wenn der Protagonist stark an den Maler Gerhard Richter erinnert – es ist nicht dessen Lebensgeschichte, wie oft behauptet wurde. Der Film ist nur angelehnt an Richters Biografie. In diesem Sinne macht es Henckel von Donnersmarck hier ähnlich wie schon in "Das Leben der Anderen". Damals gab es bei der Story seiner Hauptfigur Parallelen zum Leben von Wolf Biermann.
Deutsch-deutsche Geschichte als Künstlerbiografie
Mit seinem neuen Film hat der Oscargewinner von 2007 ein drei Stunden und acht Minuten langes Werk geschaffen, das vor allem spannend und herausragend gespielt ist, aber auch einige unnötige Längen hat. Es geht um Opfer und Täter, Liebe und Hass, Schuld und Sühne.
Wir sprechen mit dem Regisseur und Autor von "Werk ohne Autor" und mit dem Gegenspieler von Tom Schilling im Film: Schauspieler und Hollywoodstar Sebastian Koch.
Bradley Coopers Debüt „A Star is Born
Bradley Cooper ist unter die Regisseure gegangen. Diese Woche startet sein Debütfilm "A Star Is Born". Darin spielt er selbst die männliche Hauptrolle, einen erfolgreichen Country-Musik-Star, der abwechselnd Stadien mit Fans und seinen Magen mit Alkohol und Drogen füllt. Bis er die junge Sängerin Allie (Lady Gaga) kennenlernt. In ihr sieht er nicht nur eine Seelenverwandte und Partnerin, sondern auch einen kommenden Star.
Auch in diesen oscarverdächtigen Film (trotz Remakes) schauen wir rein. Die Geschichte zweier Menschen, die gleichzeitig aneinander wachsen und aneinander kaputtgehen. Anna Wollner hat Lady Gaga getroffen und bringt deren Gedanken zum Film mit.