Netzbasteln: Wir bauen einen Pool

Die Devise lautet: klotzen, nicht kleckern! Netzbastler Christian Schmitt zeigt uns, wie es geht.

Irgendwann ist er da, der Sommer. Und es ist heiß, heiß, heiß. Wir sehnen uns nach einer Abkühlung, aber das olle Kinderplanschbecken ist viel zu klein. Netzbasteln hat da eine Lösung parat: Wir bauen uns nämlich unseren eigenen Pool - und zwar so groß, dass man "ne gute Arschbombe reinmachen kann", sagt Netzbastler Christian.

Was wir brauchen:

Getränkekisten
Teichfolie
Spanngurt
Bretter
Wasser

Sind wir doch mal ehrlich: Diese runden Gummipools aus Plastik, das ist so deutsche Kleinfamilie im Schrebergarten... Unser Pool wird Style haben. Und das System funktioniert in groß oder klein, also im Garten oder auf dem Balkon.

So geht's:

Für unseren Basispool nehmen wir acht Getränkekisten. Damit werden wir einen 30-Liter-Pool erschaffen. Das hält jeder Stadtbalkon aus. Wer aber einen eigenen Garten hat, kann natürlich mit mehr Kisten arbeiten. Erst dann macht der Pool seinem Namen wirklich Ehre!

Die Kisten stellen wir im gewünschten Grundriss auf. Das Ganze spannen wir mit einem Gurt ab.

Jetzt kommt schon die Teichfolie: Für unseren Mini-Pool reichten fünf Quadratmeter. Die Teichfolie legen wir locker aus und füllen schon mal 1/3 Wasser ein.

Teichfolie genau auf Kante legen. Damit alles noch stabiler wird, bauen wir jetzt einen Beckenrand aus Brettern. Die Bretter legen wir genau oben auf, verschrauben oder vertackern sie an den Rändern.

Zusätzlich kann die überlappende Folie unter den Beckenrand getackert werden. Das war's! Wasser marsch und Pool füllen!

Good to know:

Ein Pool wird sehr schnell sehr schwer. Ein Exemplar, das einen Meter hoch, tief und breit ist, wiegt schon eine Tonne. Das kann für einen Balkon zu viel sein! Die Höchstlast bei vielen Balkonen beträgt nur 500 Kilogramm pro Quadratmeter. Also die großen Projekte lieber im Garten bauen, für den Balkon in kleinen Dimensionen denken.

Autor:

Christian Schmitt