In der Netzbasteln-Ausgabe 88 repariert Moritz die Fahrradbeleuchtung von Twitter-Followern. Und sein altes Oma-Fahrrad, das noch mit nervigem Seitenläufer-Dynamo und dunklen Glühlampen vor sich hinfunzelt.
In diesen düsteren Tagen, wo es schon seit 17 Uhr dunkel ist, leben Radfahrer besonders gefährlich. Denn sie haben keine tonnenschwere Blech-Hülle als Schutz, sie sind darauf angewiesen, von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden - sonst droht bei jedem Unfall das Krankenhaus. Ganz zu schweigen davon, dass die Polizei lichtlosen Radfahrern eine Strafe aufbrummen kann: mindestens 20€ werden ohne korrekte Beleuchtung fällig.
Nach aktueller Gesetzeslage braucht deshalb jedes Fahrrad:
- einen weißen Frontscheinwerfer
- ein rotes Rücklicht
- dazu jeweils Reflektoren, die aber in die Scheinwerfer eingebaut sein können
- an den Pedalen und den Rädern/Speichen sind ebenfalls Reflektoren vorgeschrieben
Akkubetriebene Klemmlichter sind auch okay, nach den neuen Vorschriften dürfen sie tagsüber sogar demontiert bleiben. Hauptsache immer alles mit K-Prüfzeichen!
Wirklich easy
In dieser wunderbaren Ausgabe des Netzbastelns repariert Moritz die Fahrradbeleuchtung seiner Twitter-Follower. Und sein altes Oma-Fahrrad. Erkenntnis: Fahrradlicht-Reparieren ist bei systematischer Fehlersuche wirklich easy. Meistens liegt es an den Kabeln, den Kontakten - und nur manchmal an den Glühbirnen. Sofern ihr überhaupt noch mit dieser altertümlichen Technik unterwegs seid...
"Wer einmal einen Nabendynamo benutzt, will niemals zurück zum Reifendynamo."
Um mit einem verkehrssicheren Rad leichtfüßig und bestens beleuchtet durch die Dunkelheit zu strampeln, empfiehlt Moritz das Umrüsten auf einen modernen Nabendynamo und helle LED-Beleuchtung. Ganze Umrüst-Sets gibt's im Netz ab 60 Euro! Der Umbau ist in kurzer Zeit geschafft - und der Effekt großartig! Vielleicht sind Fahrrad-Nabendynmos und LED-Scheinwerfer die beste Erfindung des 21. Jahrhunderts. Die Technik hat nur Vorteile, sagt Moritz.