Wenn wir heute Musik, Podcasts oder Hörspiele anhören, dann geschieht das meistens total digital. Zum Anfassen ist dabei allenfalls der Touchscreen. Anders ist das bei RFID-basierten Hörspiel-Playern, wie es sie für Kinder zu kaufen gibt. Unser Netzbastler Moritz Metz bastelt uns gleich mehrere solcher Player, mit denen sich auch Podcasts abspielen lassen.
Die RFID-basierten Player funktionieren so: Wird eine Spielfigur auf die Hörbox gestellt, spielt die Box das entsprechende Hörspiel ab. Am bekanntesten ist hier die kommerzielle Tonie-Box. Aber auch, wenn die derzeit von neugierigen Hackern reverse-engineered wird, kann sie keine Podcasts abspielen. Im Netz gibt es diverse Anleitungen für eigene Hörspielboxen.
Hörspielbox selbst bauen statt kommerzielles Gerät zu kaufen
In Netzbastel-Folge 137 baut Moritz Metz gleich mehrere Hörspielboxen. Dabei vergleicht er das arduinobasierte Tonuino-System mit der komplexeren Phoniebox, die auf einen Raspberry-Pi-Mini-PC basiert. Beides sind beliebte Open-Source-Projekte mit großen, aktiven Tüftler-Communities und ausführlicher Dokumentation. Wer gar nicht elektronisch oder mit Code, sondern nur mit dem Gehäuse arbeiten will, kann über den Hörbert-Bausatz nachdenken, der allerdings mit Knöpfen statt mit RFID auskommt.
Test bestanden: DIY-Hörspielbox spielt auch Podcast
Sein Projekt dieser 137. Netzbastel-Ausgabe testet Moritz mit einer Folge der Radiosendung "Folge 137", die Moritz vor ungefähr 137 Monaten produziert hat. Und tatsächlich: Die Hörspielbox spielt den Podcast ab!
Die fertigen Boxen warten auf aufgelegte RFID-Karten, Münzen oder Schlüsselanhänger. Auch Moritz-Metz- oder Sebastian-Sonntag-Actionfiguren wären möglich.
Übrigens: Auch einen alten Reisekoffer hat Moritz mal zu einemPlayer umgebaut ...