Bei den Ausschreitungen in Charlottesville hat sich das rechtsextreme Amerika offen gezeigt. Spätestens jetzt stellen sich viele in den USA die Frage: Wie gehen wir mit Rechtsextremen um? Antwort: Frag die Deutschen!
Mit Neonazis und Rechtsextremen haben ja nicht nur Europa und Deutschland ein Problem, sondern auch die USA. In Charlottesville hatten sich Antisemiten, der Ku-Klux-Klan und die Alt-Right-Bewegung zusammengetan. Seitdem läuft in USA eine Diskussion darüber, wie man mit Rechtsextremen im eigenen Land umgehen soll.
Neue Formen der Auseinandersetzung
Antworten könnten aus Deutschland kommen, denn wir kennen uns schließlich aus mit Nazis. Fabian Wichmann arbeitet bei Exit, einer Initiative, die Menschen hilft, aus der rechtsextremen Szene auszusteigen.
"Was für Amerika neu ist, ist diese konfrontative Auseinandersetzung auf den Straßen."
Wichmann hat auch Aktionen wie #rechtsgegenrechts initiiert. Bei diesem Spendenlauf gehen für jeden Meter, den Rechtsextreme auf einer Demo laufen, Spenden an Exit-Deutschland oder Projekte, die sich gegen Neonazis engagieren. In letzter Zeit gehen bei ihm viele Anfragen aus den USA ein:
"Viele Leute fragen, was man noch machen kann, wie man am Rande von Demonstrationen aktiv werden kann. Oder generell: Welche Auseinandersetzungsforman man wie pflegen könnte."
Wichmann sagt, dass sich bei ihm immer mehr Privatpersonen und Medien melden, die wissen wollten, welche Aktionen man starten könnte, oder auch, wie man sich gegenüber Rechtsextremen im Netz verhalten sollte.
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