Spätestens seit er den Frauenmörder Fritz Honka in Fatih Akins "Der goldene Handschuh" gespielt hat, ist Jonas Dassler eine der großen deutschen Schauspielhoffnungen. Ein Jahr nach seinem großen Berlinale-Auftritt wird er dort jetzt zum "European Shootingstar" gekürt. Vorher verrät er euch in "Eine Stunde Film" aber noch, was seit Honka so alles passiert ist.
"Der goldene Handschuh" war ein extremer und viel diskutierter Wettbewerbsbeitrag der Berlinale 2019. Die vielen, teils sehr brutalen Szenen hatten einige Festivalbesucher abgeschreckt und angewidert. Fatih Akin wollte es genau so. Und seinem Hauptdarsteller Jonas Dassler hat die Rolle als Frauenmörder Fritz Honka letztendlich massenhaft Lobeshymnen eingebracht. Zu Recht.
Jonas Dassler als Fritz Honka: Schauspielerische Glanzleistung
Mit Gesichtsprothetik bis zur Unkenntlichkeit entstellt, verkörperte der damals 22-jährige Ernst-Busch-Schüler den Mitte 40 Jahre alten Serienmörder beeindruckend glaub- und verachtungswürdig. Gleichzeitig ließ er den Zuschauern trotzdem die Möglichkeit, auch Empathie für diesen Psycho- und Soziopathen zu entwickeln. Eine-Stunde-Film-Moderator Tom Westerholt ist noch immer von dieser Leistung begeistert.
"Einfach großartig – gleichzeitig kaum nachvollziehbar!"
Aber auch schon vor dieser extremen Rolle hat Jonas Dassler geglänzt. Egal ob in "LOMO" oder "Das schweigende Klassenzimmer": gute Filme, sehr gute Rollen, herausragende Leistung, findet Tom. Neben den Filmen, die er dreht, ist Dassler festes Ensemble-Mitglied am Maxim-Gorki-Theater Berlin, an dem er vor wenigen Tagen erst Premiere mit Falk Richters neuestem Stück "In My Room" hatte. Und dieses Jahr, am 22. Februar, wird er auf der Berlinale zum "European Shooting Star 2020" gekürt.
In Eine Stunde Film berichtet Jonas Dassler, wie es nach "Der goldene Handschuh" für ihn weiterging.
Fragwürdige Pressekonferenz zu "Dr. Doolittle"
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"Little Women" und der Max-Ophülspreis
Ebenfalls neu im Kino ist diese Woche die Bestseller-Verfilmung "Little Women" mit Emma Watson und Saoirse Ronan. Außerdem war unsere Reporterin Kerstin Gallmeyer für euch beim Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken.