Wie bekommt man sexmüde Affen im Zoo wieder auf Trab? Tatsächlich mit Pornos - und dabei muss es nicht einmal ein Affenporno sein.
In Gefangenschaft scheint bei einigen Tieren Sexualleben einzuschlafen. Dem Problem der Fortpflanzungsmüdigkeit bei Primanten begegnen die Zoos mit Porno-Kino. Die Pornos sollen die Primaten nicht nur stimulieren - oft dienen sie auch der Aufklärung, denn die Jungtiere wissen anscheinend nicht, wie sie ihre Geschlechtsorgane sinnvoll einsetzen sollen. So wissen manche Orang-Utan-Männchen tatsächlich nicht, in welche Körperöffnung er seinen Penis beim Weibchen stecken soll.
"Affenpornos wären zwar besser. Es gibt aber relativ wenige auf dem Markt. Was man von Pornos mit Menschen ja nicht gerade behaupten kann."
Dabei müssen es gar nicht explizit Affenpornos sein, die die Primaten auf Touren bringen. Menschliche Darstellungskunst regt auch äffische Lust an. Angeblich stehen Orang-Utan-Männchen besonders auf rothaarige Darstellerinnen, die leicht untersetzt sind.
Aber wie beim Menschen auch stehen nicht alle Affen auf Pornos. Manche drehen sich gelangweilt weg, während andere beim Glotzen ihrem Trieb vollen Lauf lassen. Wobei Männchen stärker auf den Stimulus reagieren als Weibchen. Außer Gina aus Sevilla: Das Schimpansen-Weibchen zappt zielsicher in ihrem TV-Gerät immer direkt auf den Porno-Kanal.
Nicht nur Bewegtbild erregt
Ein amerikanischer Verhaltensforscher hat seiner im Haus lebenden Schimpansin Lucy ein Exemplar des "Playgirls" vorgelegt. Lucy blätterte wohl ganz aufgeregt durch die Seiten bis sie den "Mann des Monats" entdeckte, und sie begann sich an der Abbildung zu befriedigen. Ein chinesischer Zoo zeigt sexmüden Pandas seit Jahren Bären-Pornos, um sie vor einem Fortpflanzungsarrangement mit einem Sexualpartner aus einem anderen Zoo zu stimulieren.
Mehr über die Stimulierung von Primaten:
- Gina, die pornosüchtige Schimpansin | Artikel auf 20min.ch
- Affenkino: Bonobos glotzen TV | Bericht auf swr.de