Sakis Rouvas ist ein griechischer Weltstar im Musikbusiness. Und inzwischen ein alter Hase. Aber griechische Musik ist mehr als grinsende Sunnyboys und hüftschwingende Shakira-Verschnitte. Eine kleine Reise, durch die hellenische Musikszene.
Erst mal: Die griechische Musik gibt es nicht. Aber viele Künstler verwenden natürlich immer wieder Elemente, die in aus der griechischen Folklore stammen. Da klingt bei einer Band à la Queens of the Stone Age dann schon mal die Klarinette durch. Das ist zumindest für eher so deutsch-britisch geprägte Musikohren eher ungewöhnlich.
Kategorie Pop
2009 hat er Griechenland beim Eurovision Song Contest vertreten - bereits zum zweiten Mal übrigens. Sakis Rouvas ist ein echter Superstar. Den Sommerhit 2015 stellt allerdings Nikos Vertis. Sein Sound geht eher so in Richtung Justin Timberlake. Die klassische Sommer-Strand-Liebe-Nummer kommt von Shaya Hansen. Das Ex-Mitglied der Girlband Hi-5 ist grade mit "Sunshine" in den Charts.
Kategorie Groß-Künstler
Hier in Deutschland heißen sie Herbert Grönemeyer oder Udo Lindenberg. In Griechenland fällt zum Beispiel Giannis Aggelakas in diese Kategorie der heimischen Groß-Künstler. Der Mann ist ein echter Tausendsassa, der nebenbei noch als Schauspieler arbeitet und Gedichtbände herausgibt. Oder Thanasis Papakonstantinou. Er ist einer der bekanntesten Singer-Songwriter momentan. Von Jazz über Postrock bis hin zu uralten griechischen Balladen ist bei ihm alles dabei.
Kategorie Underground
Die etwas kleinere Musikszene besteht vor allem aus Bands, die so aus dem klassischen Rock kommen. Die Villagers of Ionnina zum Beispiel gehören so in die Ecke Stoner Rock und klingen ein bisschen wie Queens of the Stone Age mit Klarinette. Etwas bekannter sind Mechanimal. Die nennen ihren Stil Drone'n'Roll und gehören zu den wenigen Bands, die auch politische Botschaften haben.