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Wer ehrgeizig oder ambitioniert ist, lebt eher zukunftsgerichtet. Achtsamkeit hingegen beschreibt die Fähigkeit, in der Gegenwart zu verweilen. Wie geht das zusammen?

Im Zusammenhang mit Ambitionen steht häufig auch der Begriff Ehrgeiz. Die Psychologin Main Huong Nguyen hat nach Definitionen Ausschau gehalten: "Man versteht darunter, dass in der Persönlichkeit eines Menschen so ein Streben verankert ist nach persönlichen Zielen wie Leistung, Erfolg, Anerkennung, vielleicht auch Einfluss, Wissen und Macht." Meist beschreibt es Menschen, die mit Entschlossenheit versuchen, ihre Ziele zu verwirklichen.

Was uns nährt und was uns vergiftet

Schließt es sich aus, achtsam und gleichzeitig ambitioniert zu sein? Ist man, wenn man achtsam ist, gleichgültig und kümmert sich nur um sich selbst? Riecht man an Blumen, meditiert und will sonst nichts? Natürlich nicht – das sind häufige Vorurteile. Diane und Main Huong sprechen in dieser Folge über Wege, wie sich Ambitionen und Achtsamkeit verbinden lassen.

"In der buddhistischen Psychologie gibt es vier Arten der Nahrung: die tatsächliche Nahrung, also Essen und Trinken. Sinneseindrücke: Was wollen wir, also wohin streben wir? Und das Bewusstsein: Wie nähren wir unser Bewusstsein?"
Dr. Main Huong Nguyen

All das gehört zu den Dingen, die uns entweder nähren oder vergiften. Und deswegen ist es wichtig, genau hinzuschauen: Was will ich eigentlich und warum? Und: (Er)nährt mich das?

Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de

Empfehlungen aus dem Beitrag:
  • Bregman, R. (2024). Moralische Ambitionen. Rowohlt.
  • Nhat Hanh, T. & Cheung, L. (2023). Achtsam essen – achtsam leben. Knaur Verlag.
Shownotes
Motivation
Achtsam ambitioniert sein: Das Warum ist entscheidend
vom 26. März 2025
Moderatorinnen: 
Diane Hielscher und Main Huong Nguyen
Quellen aus der Folge:
  • Blackwell, S. E., Rius-Ottenheim, N., Schulte-van Maaren, Y. W., Carlier, I. V., Middelkoop, V. D., Zitman, F. G., ... & Giltay, E. J. (2013). Optimism and mental imagery: A possible cognitive marker to promote well-being?. Psychiatry research, 206(1), 56-61.