Synthetische Stimmen werden immer besser. Und neue Sprachassistenten erobern den Markt. Sind sie eine Konkurrenz fürs Radio? Oder bieten sie ganz neue Möglichkeiten?
Einmal im Jahr treffen sich Radiomacher aus ganz Deutschland an der Akademie für politische Bildung Tutzing - zu den Tutzinger Radiotagen. "Hörbar glaubwürdig" lautete das Motto in diesem Jahr.
Dabei ging es unter anderem um die Glaubwürdigkeitsdebatte des vergangenen Jahres: Warum trauen viele Nutzer "den Medien" nicht mehr? Medienmacher und der durch den Amoklauf in München bekannt gewordene Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins diskutierten, wie Medien in Breaking-News-Situationen glaubwürdig agieren können. In "Was mit Medien" beschäftigen wir uns unter anderem mit der Frage, ob spezielle journalistische Trainings etwa für Terroranschläge und andere Unglücke nötig sind.
Umgang mit Populisten
Kurz vor der Bundestagswahl fragen wir uns auch: Gehen Journalisten mit Vertretern der AfD zurzeit anders um als mit Politikern anderer Parteien? Wie wird sich die journalistische Arbeit verändern, wenn die AfD in den neuen Bundestag gewählt wird? Und wie kann man Populisten in konfrontativen Interviews begegnen? Interviewcoach Reinhard Krol gibt dazu Tipps.
Außerdem: keine Radiokonferenz, ohne dass nicht über neue Techniken diskutiert wird. Im Fokus der Tutzinger Radiotage standen in diesem Jahr intelligente Lautsprecher und Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home. Es ging auch um ethische Fragen, die zum Beispiel durch die synthetische Stimmerzeugung - etwa mit Adobe VoCo - aufgeworfen werden. Dominik Born, Fachexperte Innovation beim SRF in Zürich, erzählt uns von den Versuchen, die seine Anstalt mit diesen Techniken unternimmt.
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