Der neueste Hightech-Trend kommt aus Japan. Selbstfahrende Pantoffeln holen uns direkt an der Haustür ab. Dabei geht es eigentlich um selbstfahrende Autos - und die Idee dahinter.
Der japanische Autohersteller Nissan hat ein neues automatisches Einparksystem entwickelt, das der Hersteller in seiner neuesten Version des eigenen Elektroautos verbaut hat. Wie das funktioniert, können nun Gäste in einem japanischen Gasthaus sehen. Wenn sie das Hotel betreten, drücken sie einen Knopf und warten auf die Pantoffeln, die dann selbstständig zu ihnen fahren.
"Durch solch einen Marketing-Gag, der ja auch ein ernstes Thema beinhaltet, werden die Menschen zunächst einmal sensibilisiert, dass es dieses Thema überhaupt gibt."
2020 sollen die selbstfahrenden Autos auf die Straße
Das Ganze ist also ein Marketing-Gag für selbstfahrende Autos. Der Autohersteller möchte für seine automatisierte Fahrtechnologie werben. Deutschlandfunk-Nova-Reporter Dominik Peters meint, dass Nissan damit nicht nur für sich und seine eigenen Autos wirbt, sondern für die ganz Idee der selbstfahrenden Autos. Und diese Werbung ist auch nötig, denn viele zweifeln noch an der Technik.
"Es sind noch viele Fragen offen: Wen soll das Auto im Falle eines Unfalls schützen: seinen Insassen oder den anderen Autofahrer?"
Solch ein Werbegag lenkt zwar für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit auf das immer noch neue Thema - selbstfahrende Autos. Aber damit die Zuschauer länger darüber nachdenken, brauchen sie mehr Infos, die über die kurze Werbung hinaus gehen. "Es müssen Inhalte her und weiterführende Informationen rund um diese Botschaft, die hinter diesem Marketing-Gag steckt", meint Hendrik Unger von der Kreativagentur "36 Grad".
- Erster selbstfahrender Bus im Einsatz | Er ist kaum zu hören und einen richtigen Fahrer gibt es auch nicht.
- Fliegende Taxi-Drohnen aus Deutschland | Der Ruf deutscher Autos ist ja momentan nicht der beste. Zwei deutsche Start-ups sind aber gerade auf einem ziemlich guten Weg, zumindest die Zukunft der Mobilität positiv zu beeinflussen: Sie entwickeln vielversprechende Flugdrohnen.
- Ab aufs Land dank selbstfahrender Autos | Autonom fahrende Autos dürften schneller am Ziel sein als wenn wir selbst fahren. Außerdem können wir die Fahrzeit sinnvoll nutzen. Das könnte dazu führen, dass wieder mehr Menschen aufs Land ziehen.