Rein statistisch gesehen macht Lotto spielen nur bedingt Sinn. Wir rechnen euch nicht nur absurde Gewinnchancen vor, sondern haben auch kuriose Geschichten von Lottogewinnen, die erst einmal unmöglich klingen.
Es ist einer dieser Zufälle, der für Lottorie-Betreiber eine Marketinggoldgrube ist: Die 19-jährige Rosa Dominguez aus Kalifornien hat gerade innerhalb einer Woche gleich zwei Mal mit Rubbelosen gewonnen. Beim ersten Loskauf sahnte sie umgerechnet 486.000 Euro ab, beim zweiten 87.200 Euro. Könnte schlechter laufen.
Beim Gewinn der jungen Frau in den USA lagen die Gewinnchancen einmal bei 1 zu 1,5 Millionen und bei ihrem zweiten Losglück bei 1 zu 1,2 Millionen. Im Vergleich zum deutschen "6 aus 49"-Spiel wirkt diese Gewinnchance nahezu greifbar. In der höchsten Gewinnklasse hierzulande liegt die Chance auf einen Gewinn bei 1 zu 140 Millionen. Dafür winkt aber auch ein deutlich höherer Jackpot.
Internationale Zahlenspiele
In Sachen Gewinnaussichten geht es aber noch unwahrscheinlicher: Bei der italienischen Staatslotterie "Super Enalotto" liegt die Jackpot-Chance bei 1 zu 623 Millionen. Hier muss der Spieler auf dem Lottoschein einfach 6 von 90 Zahlen ankreuzen. Und wenn es dann richtig gut läuft, sahnen Gewinner nicht nur zwischen 30 und 60 Millionen Euro ab, sondern gleich 177 Millionen Euro. Über diese Summe freute sich ein einziger Tipper 2010.
Strategien, Taktiken - alles umsonst
Bei der Vielzahl an Chancen und Statistiken beginnen Hardcore-Lotto-Spieler herumzurechnen. Rein mathematisch macht es aber keinen Sinn, an seinen Zahlen festzuhalten. Bei jeder Ziehung kann jede Kombination gleich wahrscheinlich wieder gezogen werden.
Und obwohl wir das wissen, erscheint es uns doch spektakulär, wenn der Zufall so zuschlägt wie vor einigen Jahren in Israel. Da wurden innerhalb weniger Wochen exakt die gleichen sechs Lotto-Zahlen gezogen.
Die Sache mit dem Blitz
Angeblich ist es ja wesentlich wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden, als im Lotto zu gewinnen. Guckt man sich das genauer an, wird diese Bauernregel schon uneindeutiger. Denn die Blitz-Prognosen variieren von 1 bis zu 20 Millionen. Auch die Gewinnchancen variieren von Lotterie zu Lotterie. Also alles eine Frage der Perspektive (oder des Rechenspiels).
Blitz. Blitz. Lottogewinn.
Klar sagen kann man aber, dass das, was dem Kanadier Peter McCathie passiert ist sehr unwahrscheinlich ist: Als 14-Jähriger wurde er vom Blitz getroffen und hat das überlebt. Das Gleiche widerfuhr dann auch seiner Tochter. Und zu guter Letzt hat Peter McCathie dann den Jackpot der kanadischen Atlantic Lottery geknackt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass all diese Ereignisse eintreten, hat eine Mathematikprofessorin für den US-Sender ABC berechnet. Sie liegt bei 1 zu 2600 Milliarden.