Kennt Ihr Frankie, den Sherlock Holmes der 1980er? Noch nicht? Dann wird es Zeit. In Michel Decars Debütroman tingelt der coole Münchner Privatdetektiv auf der Suche nach einem Erpresser durch "Tausend deutsche Diskotheken".
1988. Montagabend, gegen zehn Uhr, ein heißer Julitag geht zu Ende. Frankie sitzt in der "Koralle", um sich einen wohlverdienten Bacardi Cola zur Abkühlung zu genehmigen. So jedenfalls der Plan. Stattdessen bekommt er vom nervösen Bahnvorstand Mauke einen Auftrag.
From Disco to Disco: Roadtrip durch die 80er
Frankie ist nämlich Privatdetektiv. Und zwar der Beste! Für Mauke soll er einen anonymen Anrufer finden. Seine einzigen Anhaltspunkte: ein Madonna-Song, ein Datum, eine Uhrzeit und eine sehr vage Ortsangabe, vermutlich eine Disko. Und was zunächst nach einer einfachen Recherche aussieht, wird bald zu einer Odyssee durch Diskotheken in ganz Westdeutschland, Spionage und Verrat inklusive.
"Sie müssen diesen Anrufer auftreiben, Frank! Der Anrufer vom 9. Juli ist der Schlüssel zu allem. Möglicherweise sprechen wir gerade zum letzten Mal miteinander, möglicherweise sind das die letzten Tage der BRD, so wie wir sie kennen."
"Tausend deutsche Diskotheken" ist das Romandebüt des Dramatikers und Hörspielregisseurs Michel Decar. Und gemessen daran, dass er selbst 1987 geboren ist, macht er in seiner Detektivgeschichte die 1980er Jahre ganz schön lebendig.
Das Buch:
Tausend deutsche Diskotheken, Romandebüt von Michel Decar, Verlag: Ullstein fünf, 239 Seiten, Hardcover 20 Euro, eBook 16,99 Euro, veröffentlicht am 06.07.2018
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